Trump und Putin treffen sich in Alaska – Weißes Haus legt detaillierten Ablauf und politische Hintergründe offen

Das Weiße Haus hat am Freitagmorgen den vollständigen Zeitplan für das mit Spannung erwartete Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Machthaber Wladimir Putin veröffentlicht. Der Ort des Treffens – Anchorage, die größte Stadt Alaskas – ist nicht zufällig gewählt: Die Lage zwischen dem US-amerikanischen Festland und Asien macht die Stadt zu einem neutraleren, geografisch strategisch gelegenen Punkt. Dies berichtet Renewz.de unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters.
Exakter Zeitplan der Begegnung
Laut der offiziellen Agenda für die Presse beginnt das bilaterale Gespräch zwischen Trump und Putin am Freitag, 15. August 2025, um 11:00 Uhr Ortszeit (22:00 Uhr Kiew). Trump wird das Weiße Haus um 6:45 Uhr Eastern Time (13:45 Uhr Kiew) verlassen.
Nach der Landung in Anchorage sind zunächst eine kurze Begrüßungszeremonie und ein Fototermin vorgesehen, bevor die Staatschefs in die vertraulichen Gespräche übergehen. Der Abflug aus Anchorage ist für 17:45 Uhr Ortszeit (04:45 Uhr Kiew am Samstag) angesetzt. Die Rückkehr ins Weiße Haus ist am Morgen des 16. August geplant.
Hauptthema: Waffenstillstand in der Ukraine
Das Treffen findet vor dem Hintergrund des weiterhin andauernden Krieges in der Ukraine statt. Ziel sei es, „konkrete Optionen für einen sofortigen Waffenstillstand und eine Roadmap für ein Kriegsende“ zu prüfen.
Sollten die Gespräche Fortschritte bringen, ist für Ende nächster Woche ein Dreiergipfel mit Trump, Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorgesehen. Dabei würden die Parteien über konkrete Modalitäten eines möglichen Friedensabkommens beraten.
Drohkulisse: neue Sanktionen gegen Russland
Trump machte im Vorfeld deutlich, dass bei einem Scheitern der heutigen Verhandlungen neue, deutlich härtere Sanktionen gegen Russland verhängt würden. Diese könnten sowohl den Finanz- als auch den Energiesektor betreffen und gezielt den internationalen Handel Russlands einschränken.
Sicherheitslage und logistische Herausforderungen
Die US-Secret Service steht laut Regierungsquellen vor außergewöhnlichen logistischen Aufgaben. Die Vorbereitungen für das Treffen begannen erst wenige Tage zuvor, was die Sicherheitsplanung zu einer operativen Herausforderung machte.
Angesichts der geostrategischen Lage Alaskas mussten Sicherheitskräfte nicht nur die unmittelbare Umgebung des Tagungsortes sichern, sondern auch Flugkorridore, Hafenanlagen und Zufahrtsstraßen überwachen.
Proteste und öffentliche Stimmung
Zeitgleich mit der Ankunft der Staatschefs fand in Anchorage eine Kundgebung statt. Mehrere Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer demonstrierten unter ukrainischen Fahnen, forderten ein sofortiges Ende der russischen Aggression und protestierten gegen den Besuch Putins auf US-Boden.
Auch Vertreter der ukrainischen Diaspora in den USA nahmen teil, hielten Reden und forderten die amerikanische Regierung auf, nicht nur diplomatisch, sondern auch militärisch klare Unterstützung zu zeigen.
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