Welches neue Statement machte Trump zum Ukraine-Krieg?
Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat mit einem neuen und kontroversen Statement zum Ukraine-Krieg erneut für Schlagzeilen gesorgt. Er erklärte, dass er die Beweggründe Russlands für den Angriff auf die Ukraine verstehe. Nach seinen Worten habe der russische Präsident Wladimir Putin wiederholt klargemacht, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine inakzeptabel sei. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf Sky News.
„Putin hat es deutlich gemacht, aber Biden ignorierte es“
Auf einer Pressekonferenz in seiner Residenz Mar-a-Lago wurde Trump gefragt, ob er als Präsident weiterhin die Ukraine unterstützen würde, falls es zu Verhandlungen mit Russland kommt. Seine Antwort: „Nun, ich würde Ihnen das nicht sagen, selbst wenn es so wäre.“
Trump betonte weiter, dass Putins Position seit Jahren klar sei: „Es war, als wäre es in Stein gemeißelt. Russland wollte keine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine. Aber dann kam Biden und sagte: ‚Natürlich könnt ihr NATO-Mitglied werden.‘ Damit stand Russland plötzlich mit der NATO direkt vor der Tür“, erklärte Trump.
„Biden trägt die Verantwortung für den Krieg“
Laut Trump hätte die Biden-Regierung die Eskalation verhindern können. „Als ich hörte, wie Biden verhandelte, wusste ich, dass das in einem Krieg enden würde. Und genauso kam es“, erklärte er. Trump schob die Verantwortung für den Krieg auf die derzeitige US-Regierung und ihre NATO-Politik.
„Ich habe die NATO gerettet, aber sie nutzt uns aus“
Trump nutzte die Gelegenheit, um auf seine eigene Rolle in der NATO-Geschichte hinzuweisen. „Niemand weiß mehr über die NATO als ich“, erklärte er. Während seiner ersten Amtszeit habe er über 680 Milliarden US-Dollar von Ländern eingefordert, die ihre Beiträge nicht gezahlt hatten. „Wenn es mich nicht gegeben hätte, gäbe es die NATO heute nicht mehr“, behauptete er.
Er forderte zudem eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO-Mitglieder. „2 % reichen nicht. Es sollten mindestens 5 % des BIP sein. Deutschland zahlte damals nur 1 %, das ist völlig inakzeptabel“, fügte er hinzu. Lesen Sie auch: 🇬🇱 Donald Trump Jr. besucht Grönland: USA streben Kontrolle an
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