Die Möglichkeit, der Ukraine Atomwaffen zurückzugeben, sorgt nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten für hitzige Debatten. RBC Ukraine zitiert die New York Times, wonach dieser Vorschlag als eine der Optionen in Betracht gezogen wird, um Russlands Aggression zu begegnen. Amerikanische Beamte bewerten den Schritt als „eine mächtige Abschreckung“, warnen jedoch vor den geopolitischen Risiken und Folgen einer solchen Entscheidung.
Noch vor Trumps Amtsantritt hat die Biden-Administration eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Ukraine zu stärken. Dazu gehören die Genehmigung der Nutzung von ATACMS-Raketen durch die Ukraine, die Lieferung von Antipersonenminen und die Aufhebung von Beschränkungen für private US-Militärberater. Diese sollen technische Unterstützung bei der Wartung moderner Waffensysteme wie F-16-Jets und Patriot-Abwehrsystemen leisten, wie RBC Ukraine berichtet.
Parallel dazu hat Russlands Präsident Wladimir Putin eine Verschärfung der nuklearen Doktrin angeordnet. Diese sieht vor, Atomwaffen auch als Reaktion auf konventionelle Angriffe einzusetzen, insbesondere wenn diese von einem Atomstaat unterstützt werden. Experten aus der Ukraine bewerten diese Schritte als symbolischen Akt, um westliche Unterstützung für die Ukraine einzuschränken.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte die internationale Gemeinschaft, insbesondere die G20-Staaten, für ihre zögerliche Reaktion auf die jüngsten Eskalationen durch Russland. Er rief dazu auf, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen und die Unterstützung für die Ukraine zu intensivieren, um die Stabilität in der Region zu sichern.
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