Tragisches Unglück in Berlin: Zwei Tote beim S-Bahn-Surfen in Wannsee

In den frühen Morgenstunden des 27. April 2025 ereignete sich im Berliner Stadtteil Wannsee ein tragisches Unglück: Zwei junge Menschen kamen beim sogenannten S-Bahn-Surfen ums Leben. Nach Informationen von rbb24, auf die sich RENEWZ beruft, befanden sich die beiden auf dem Dach einer fahrenden S-Bahn der Linie S1 in Richtung Süden. Die Hintergründe des Vorfalls sowie die Identität der Opfer sind bislang nicht bekannt.
Der Vorfall führte am Sonntagmorgen zu erheblichen Störungen auf den S-Bahn-Linien S1 und S7. Während des Polizei- und Rettungseinsatzes war der Betrieb unterbrochen: Die S1 verkehrte zeitweise nur zwischen Oranienburg und Schlachtensee, die S7 fuhr in zwei getrennten Abschnitten zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Griebnitzsee sowie zwischen Ahrensfelde und Grunewald. Inzwischen ist der Verkehr wieder aufgenommen worden, allerdings sind vereinzelt Verspätungen und Zugausfälle nicht ausgeschlossen.
Die Deutsche Bahn sowie die Bundespolizei mahnten erneut mit Nachdruck vor den extremen Gefahren des S-Bahn-Surfens. Bereits im Februar 2025 erlitt ein zwölfjähriger Junge schwere Verletzungen, als er zwischen den Bahnhöfen Feuerbachstraße und Wannsee auf dem Dach einer S-Bahn gegen eine Brücke prallte.
Behörden und Bahn appellieren eindringlich: Züge und Zugdächer sind kein Ort für Abenteuer. Das Besteigen eines fahrenden Wagens kann bereits lebensgefährliche Stromschläge oder tödliche Abstürze verursachen. Gerade Jugendliche unterschätzten häufig die Risiken solcher Mutproben – oft mit tragischen Folgen.
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Bild: Wolfram Steinberg/dpa