Times: Syriens Präsident bietet Trump Rohstoffabkommen im Austausch für Sanktionslockerung an

Damaskus/Riad – Der amtierende Präsident Syriens, Ahmed al-Sharaa, soll dem früheren US-Präsidenten Donald Trump ein umfassendes Abkommen angeboten haben: Im Gegenzug für eine Lockerung der US-Sanktionen gegen Syrien schlägt er laut einem Bericht der britischen Zeitung Times ein Rohstoffabkommen sowie den Bau eines Trump Tower in Damaskus vor.
Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf Times.

Sicherheitskreisen zufolge beinhalte der Vorschlag weitere Elemente: Syrien könnte Gespräche über einen möglichen Beitritt zu den Abraham-Abkommen aufnehmen. Diese Normalisierungsverträge zwischen arabischen Staaten und Israel wurden bisher u. a. von den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain unterzeichnet.

Zudem könnte Syrien laut den Informationen eine demilitarisierte Zone in Betracht ziehen oder dem Staat Israel die Präsenz im südwestlichen Grenzgebiet nahe den Golanhöhen erlauben. Israel hält dieses Gebiet seit 1967 als Pufferzone unter Kontrolle.

Quellen der Times berichten auch von diplomatischen Bemühungen, ein Treffen zwischen Trump und al-Sharaa während Trumps aktuellem Aufenthalt in Saudi-Arabien zu organisieren. Am Abend des 12. Mai teilte das Weiße Haus jedoch mit, dass ein solches Treffen nicht stattfinden werde.

Berichten zufolge sind Trumps Berater in der Frage möglicher Gespräche mit Syrien uneins.

Vor seiner Abreise nach Saudi-Arabien sagte Trump, er prüfe eine Lockerung der Sanktionen, die während der Amtszeit von Bashar al-Assad verhängt wurden. Ziel sei es, dem Land „einen neuen Anfang“ zu ermöglichen.

„Wir müssen eine Entscheidung über die Sanktionen treffen. Wir könnten sie aufheben, um Syrien einen Neuanfang zu geben“, wird Trump von der Times zitiert.

Trump ist am 13. Mai zu einem dreitägigen Nahostbesuch in Saudi-Arabien eingetroffen. Bereits im Februar hatte der Rat der Europäischen Union beschlossen, einige restriktive Maßnahmen gegen Schlüsselbereiche der syrischen Wirtschaft auszusetzen. Die EU kündigte an, regelmäßig zu prüfen, ob weitere Sanktionen vorübergehend aufgehoben werden könnten.

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