„No Kings“: In den USA demonstrieren Tausende gegen Trump an seinem Geburtstag

Am Geburtstag des US-Präsidenten Donald Trump sind Tausende Bürgerinnen und Bürger in den USA auf die Straße gegangen. Unter dem Slogan „No Kings“ (Keine Könige) protestierten sie gegen die Politik des Präsidenten – ein symbolischer Verweis auf den Vorwurf, Trump regiere wie ein Monarch statt wie ein demokratisch gewählter Amtsinhaber.
Wie REnewz.de unter Berufung auf Associated Press und CBS News berichtet, bildeten Demonstrierende unter anderem an der Pazifikküste von San Francisco eine lebendige Menschenkette mit dem Slogan „No Kings“.
Auch in Atlanta, New York, Philadelphia, Chicago und vielen weiteren Großstädten fanden Proteste statt. Eine geplante Demonstration in Minnesota wurde jedoch abgesagt – aus Trauer über die Ermordung der demokratischen Politikerin Melissa Hortman und ihres Ehemanns.
In West Palm Beach, Florida – unweit von Trumps Residenz – versammelten sich Hunderte Menschen mit Plakaten.
Ein Mann trug ein Schild mit der Aufschrift „Verräter“ neben einem Bild Trumps.
In Washington hielten Demonstranten ein Transparent mit der Aussage: „Idioten regieren Amerika“.
Die Proteste wurden von der Bewegung 50501 organisiert, die öffentlich zur „Beseitigung des Trump-Regimes“ aufrief. Die Gruppe wirft Trump vor, demokratische Strukturen zu untergraben und sich selbst als Herrscher über das Volk zu inszenieren.
Laut Veranstaltern seien Kundgebungen in über 2.000 Städten aller Bundesstaaten geplant. Als Reaktion darauf ordneten republikanische Gouverneure in Virginia, Texas, Nebraska und Missouri die Mobilisierung der Nationalgarde an, um die örtlichen Polizeikräfte zu unterstützen.
Die Proteste fielen zudem in eine Zeit wachsender Unruhen in Kalifornien, ausgelöst durch Trumps restriktive Einwanderungspolitik. Anfang Juni hatte der US Immigration and Customs Enforcement (ICE) mehrere Razzien durchgeführt und mindestens 44 Personen wegen Verstößen gegen das Einwanderungsrecht festgenommen.
Die Maßnahmen führten zu massiven Demonstrationen – und Trump reagierte mit der Entsendung von 2.000 Soldaten der Nationalgarde, um „Rechtslosigkeit zu bekämpfen“, wie er es formulierte.
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Bild von Tayfun Coskun / Anadolu via Getty Images