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Bundestag verabschiedet umfangreiche Steuerreform: Pendler und Gastronomie profitieren

Bundestag verabschiedet umfangreiche Steuerreform: Pendler und Gastronomie profitieren

Dezember 4, 2025
James Whitmore
Der Bundestag beschließt ein umfangreiches Steuerpaket: Die Pendlerpauschale steigt auf 38 Cent/km für die ersten 20 km. Die Gastro-Umsatzsteuer sinkt dauerhaft auf 7%.

Der Deutsche Bundestag hat ein umfangreiches Gesetzespaket zur steuerlichen Entlastung auf den Weg gebracht, welches sowohl Pendler als auch die Gastronomie und Ehrenamtliche begünstigt. Das Maßnahmenbündel wurde mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen von Union und SPD angenommen. Während die Fraktionen der Grünen und der AfD gegen die Vorlage stimmten, enthielt sich die Linke der Abstimmung. Das Gesetz muss für sein Inkrafttreten noch vom Bundesrat gebilligt werden, berichtet Renewz.de mit Verweis auf DIE ZEIT.

Ein Kernstück des beschlossenen Steuerpakets bildet die Anhebung der sogenannten Pendlerpauschale. Zukünftig können Berufstätige für die ersten 20 Kilometer ihres Weges zur Arbeitsstätte 38 Cent pro Kilometer steuerlich geltend machen, anstatt der bisherigen 30 Cent. Die Pendlerpauschale stellt ein wichtiges Instrument dar, um Arbeitnehmer, die lange Strecken zurücklegen, finanziell zu entlasten, indem sie Fahrtkosten absetzen können. Für Geringverdiener, die ein niedriges zu versteuerndes Einkommen aufweisen, gibt es zudem seit 2021 die Mobilitätsprämie. Im Jahr 2021 wurde diese Prämie allerdings nur an etwa 149.000 Personen ausgezahlt, was die ursprünglichen Erwartungen unterschritt. Die jetzt beschlossene Anpassung zielt darauf ab, die Attraktivität der Pauschale zu steigern und insbesondere Fernpendler finanziell zu entlasten.

Des Weiteren soll zur Stützung der Gastronomie ab dem 1. Januar 2026 die Umsatzsteuer für Speisen dauerhaft von 19 Prozent auf den reduzierten Satz von sieben Prozent gesenkt werden. Obwohl dies eine Entlastung für Restaurantbetriebe darstellt, sind die Unternehmer nicht dazu verpflichtet, diese Steuersenkung direkt an ihre Gäste in Form von günstigeren Preisen weiterzugeben. Branchenverbände haben bereits angekündigt, dass zusätzliche Einnahmen nicht für Preissenkungen verwendet werden sollen, sondern höchstens zur Abfederung zukünftiger Preissteigerungen dienen würden.

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