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Warum Spotify in Deutschland teurer wird – und was Abonnenten nun wissen müssen

Warum Spotify in Deutschland teurer wird – und was Abonnenten nun wissen müssen

August 16, 2025
Monika Schmidt
Spotify hebt in Deutschland ab 14. August 2025 die Preise für alle Abos an. Nutzer zahlen bis zu 22 % mehr – erhalten jedoch keine neuen Funktionen dafür.

Ab dem 14. August 2025 müssen Spotify-Nutzer in Deutschland tiefer in die Tasche greifen. Der schwedische Streaming-Riese hat angekündigt, alle Abo-Modelle zu verteuern – von „Premium Individual“ bis zur Familienoption. Besonders bemerkenswert: Trotz steigender Kosten wird der Funktionsumfang nicht erweitert, berichtet Renewz.de.

Preissteigerung auf ganzer Linie: Das zahlen Nutzer jetzt

Der Musikstreaming-Marktführer Spotify hat in einer globalen Anpassungswelle die Abo-Gebühren erhöht. Nun wurde offiziell bestätigt: Auch Deutschland ist betroffen – und zwar mit deutlichen Aufschlägen.

AbonnementAlter PreisNeuer PreisAufschlag
Premium Individual10,99 €12,99 €+18,2 %
Duo (2 Nutzer)14,99 €17,99 €+20,0 %
Familie (bis 6 Pers.)17,99 €21,99 €+22,3 %

Für Nutzer bedeutet das eine Mehrbelastung von bis zu 48 Euro jährlich – ohne zusätzlichen Gegenwert.

Keine neuen Features – Hörbuchangebot bleibt eingeschränkt

Trotz steigender Preise bleibt das Leistungsportfolio von Spotify unverändert. Besonders enttäuschend: Die im internationalen Markt eingeführte umfassende Hörbuch-Funktion ist in Deutschland nur eingeschränkt verfügbar. Das Unternehmen äußerte sich bisher nicht zu einer Ausweitung des Angebots.

„Spotify verlangt mehr – liefert aber nicht mehr“, kritisieren zahlreiche Kunden in sozialen Medien. Der Schritt wirkt für viele wie ein Test der Preissensibilität auf einem bereits umkämpften Markt.

Hintergründe: Rekordgewinne und strategische Investments

Wirtschaftlich steht Spotify gut da:

  • 2024 erwirtschaftete der Konzern einen Reingewinn von 1,138 Milliarden Euro,
  • Gleichzeitig wurden 8,9 Milliarden Euro an Künstler ausgeschüttet – mehr als je zuvor.

Doch die Investitionspolitik des Unternehmens sorgt für Stirnrunzeln: Im Juni 2025 investierte CEO Daniel Ekpersönlich 5,1 Millionen Euro in das deutsche KI-Militärunternehmen Helsing, das an Verteidigungssystemen arbeitet. Diese Investition rief sowohl ethische Bedenken als auch Boykottaufrufe hervor.

Der Wettbewerb schläft nicht

Während Spotify an der Preisschraube dreht, positionieren sich Wettbewerber wie Apple Music, YouTube Music und Deezer mit stabileren Preisen oder erweiterten Funktionen. Besonders Apple integriert zunehmend exklusive Inhalte, was die Konkurrenzsituation verschärft.

Marktexperten erwarten, dass die Preisentscheidung von Spotify auch bei anderen Anbietern mittelfristig Anpassungen auslösen könnte. Noch ist jedoch unklar, ob deutsche Nutzer dem Anbieter weiterhin die Treue halten oder nach Alternativen suchen.

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