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Smart Home 2025: Welche Geräte sparen wirklich Strom und welche sind nur teure Spielerei

Smart Home 2025: Welche Geräte sparen wirklich Strom und welche sind nur teure Spielerei

August 23, 2025
James Whitmore
Smart Home 2025: Welche Geräte sparen wirklich Strom und welche sind nur teure Spielerei

Smart-Home-Technologien haben den deutschen Markt in den letzten Jahren grundlegend verändert. Millionen Haushalte nutzen bereits smarte Thermostate, Steckdosen oder Beleuchtungssysteme, um Energie zu sparen und den Alltag komfortabler zu gestalten. Laut aktuellen Schätzungen wird der Umsatz im Smart-Home-Sektor in Deutschland 2025 über 8 Milliarden Euro erreichen. Doch nicht alle Geräte sind tatsächlich sinnvoll: Während intelligente Heizungssteuerungen und LED-Systeme nachweislich Energiekosten reduzieren, entpuppen sich smarte Kühlschränke und Kaffeemaschinen häufig als kostspielige Spielereien ohne realen Nutzen. Angesichts steigender Strom- und Heizkosten stellt sich die Frage, welche Technologien sich lohnen und welche besser im Regal bleiben sollten. Darüber berichtet Renewz.

Intelligente Thermostate – die Nummer eins beim Energiesparen

Intelligente Thermostate gehören zu den effektivsten Smart-Home-Geräten im Kampf gegen hohe Heizkosten. Studien zeigen, dass sie den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent senken können. Die Geräte analysieren das Heizverhalten, passen die Temperatur automatisch an und reagieren auf Außentemperaturen. In Verbindung mit Apps können Nutzer die Heizung von unterwegs steuern und Zeitpläne erstellen. Der Effekt ist nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell messbar: Bereits nach ein bis zwei Jahren amortisieren sich die Anschaffungskosten.

Foto von Airzone Control

Preise und Modelle

  • Günstige Modelle: ab 70–90 Euro (z. B. tado°, Netatmo Basic).
  • Mittelklasse: 150–200 Euro mit WLAN-Anbindung und App-Steuerung.
  • Premium: ab 250 Euro mit lernfähigen Algorithmen und Integration in Smart-Home-Systeme.

Vorteile im Alltag

  • Automatische Temperaturregelung nach Tageszeit.
  • Fernsteuerung via Smartphone.
  • Energiesparmodus bei Abwesenheit.
  • Einbindung in Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant.

Smarte Steckdosen – Kontrolle über versteckte Stromfresser

Viele Haushaltsgeräte ziehen auch im Standby-Modus Strom. Smarte Steckdosen schaffen hier Abhilfe. Sie ermöglichen eine präzise Kontrolle über den Verbrauch und zeigen in Apps den Energiebedarf einzelner Geräte. Besonders bei Fernsehern, Computern oder Druckern können Haushalte durch gezielte Steuerung bis zu zehn Prozent Stromkosten sparen. Die Geräte sind günstig, schnell installiert und lohnen sich bereits nach wenigen Monaten.

Foto von FAZ

Preisbereiche

  • Einfache Modelle: ab 15–20 Euro pro Stück.
  • Mittelklasse: 30–50 Euro mit App-Steuerung und Verbrauchsanalyse.
  • Sets für Haushalte: 3–4 Steckdosen im Paket ab 80–120 Euro.

Vorteile im Alltag

  • Abschalten von Geräten im Standby-Modus.
  • Transparente Verbrauchsanalyse per App.
  • Steuerung per Sprachbefehl oder automatisierte Zeitpläne.
  • Sicherheit: Schutz vor Überhitzung und Stromspitzen.

Smarte Beleuchtung – LED plus Automatisierung

Beleuchtung macht in vielen Haushalten 10 bis 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs aus. Der Umstieg auf LED-Leuchten reduziert diesen Anteil drastisch. Werden LEDs in smarte Systeme integriert, kann zusätzlich gespart werden. Automatische Abschaltung, Bewegungsmelder oder Anpassung an Tageslichtverhältnisse sind Standardfunktionen moderner Systeme. Gerade in großen Wohnungen oder Häusern können jährlich mehrere hundert Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Foto von LED-Lichtraum

Kostenübersicht

  • Einfache LED-Smartlampen: ab 20–25 Euro pro Stück.
  • Mittelklasse-Systeme (z. B. Philips Hue): Starter-Sets ab 100 Euro.
  • Premium-Pakete mit App-Steuerung und Szenen: ab 200–300 Euro.

Vorteile

  • Reduzierter Stromverbrauch durch LEDs.
  • Komfortable Steuerung per App oder Sprachbefehl.
  • Automatische Anpassung an Tageszeit.
  • Lange Lebensdauer (bis zu 25.000 Stunden).

Geräte mit geringem Nutzen – smarte Kühlschränke und Kaffeemaschinen

Nicht alle Smart-Home-Geräte bringen echte Vorteile. Smarte Kühlschränke kosten oft über 1.500 Euro, versprechen aber kaum Einsparungen. Ihre Hauptfunktionen bestehen in Einkaufslisten, Benachrichtigungen oder Displays – Strom sparen sie nicht. Im Gegenteil: Viele Modelle verbrauchen durch ständige Internetverbindung sogar mehr Energie. Ähnlich verhält es sich mit Kaffeemaschinen, die per App steuerbar sind. Sie kosten 400 bis 800 Euro, sparen jedoch keinen Strom, sondern bieten lediglich Komfort.

Foto von Der Nachhaltige Warenkorb

Beispiele und Kosten

  • Smarte Kühlschränke: ab 1.500–2.500 Euro.
  • Smarte Kaffeemaschinen: 400–800 Euro.
  • Stromverbrauch: 20–30 % höher als Standardgeräte durch WLAN-Modul.

Nachteile

  • Hohe Anschaffungskosten.
  • Kein Einsparpotenzial.
  • Höherer Stromverbrauch.
  • Kurze Produktlebensdauer bei hoher Komplexität.

Daten und Fakten im Überblick

GerätPotenzial StromersparnisAnschaffungskostenAmortisation
Intelligente Thermostatebis zu 20 % Heizkosten80–200 €1–2 Jahre
Smarte Steckdosen5–10 % Stromverbrauch20–50 €wenige Monate
Smarte Beleuchtung10–15 % Stromkosten100–300 €1–3 Jahre
Smarte Kühlschränkekaum messbarab 1.500 €nicht gegeben
Smarte Kaffeemaschinenpraktisch null400–800 €nicht gegeben

Tipps für Verbraucher – so kaufen Sie richtig

  • Setzen Sie Prioritäten: Beginnen Sie mit Thermostaten, Steckdosen und LED-Systemen – sie bieten den größten Spareffekt.
  • Amortisation berechnen: Achten Sie darauf, ob sich Anschaffungskosten in zwei bis drei Jahren durch Einsparungen ausgleichen.
  • Vermeiden Sie Komfortfallen: Geräte wie smarte Kühlschränke kosten viel und sparen nichts.
  • Sicherheitsstandards prüfen: Kaufen Sie nur geprüfte Geräte mit CE-Kennzeichnung.
  • Förderprogramme nutzen: Informieren Sie sich über staatliche Zuschüsse für energieeffiziente Technik.

Häufige Fehler im Umgang mit Smart-Home-Geräten

Viele Konsument*innen erwarten zu viel von Smart-Home-Lösungen. Oft werden Thermostate falsch programmiert oder Steckdosen nicht konsequent genutzt. Auch zu viele smarte Geräte erhöhen am Ende den Stromverbrauch. Ein weiteres Problem sind Billigprodukte ohne Sicherheitszertifikate, die nicht nur ineffizient, sondern auch gefährlich sein können. Zudem vergessen viele Käufer, dass Datenschutz bei vernetzten Geräten ein zentrales Thema ist – nicht jedes Gerät geht sparsam mit Nutzerdaten um.

Typische Fehler im Überblick

  1. Falsche Programmierung der Heizungssteuerung.
  2. Geräte werden im Dauerbetrieb gelassen, statt sie zu automatisieren.
  3. Kauf teurer Geräte ohne realen Spareffekt.
  4. Vernachlässigung von Sicherheitsstandards.
  5. Fehlender Blick auf Datenschutzrisiken.

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