Selenskyj: „Wir halten die Schlüsselpositionen an der Front“

KIEW – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer abendlichen Videoansprache am 21. Februar 2025 erklärt, dass die ukrainischen Verteidigungskräfte trotz anhaltender russischer Angriffe die wichtigsten Frontabschnitte halten.
Dies berichtet RENEWZ unter Berufung auf die Erklärung des Präsidenten.
Selenskyj äußerte sich nach einer Lagebesprechung mit dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, General Oleksandr Syrskyj.
„Unsere Soldaten sind unser Schutz, unsere Positionen. Gerade eben fand das Briefing des Oberbefehlshabers statt. Wir halten die Schlüsselpositionen – und das ist entscheidend“, betonte Selenskyj.
Internationale Abstimmungen und diplomatische Gespräche
Selenskyj hob zudem hervor, dass derzeit eine intensive Koordination mit internationalen Partnern stattfindet – nicht nur innerhalb Europas.
So sprach er mit den Präsidenten Polens, Tschechiens und der Elfenbeinküste sowie mit den Premierministern Schwedens, Kroatiens, Irlands, Luxemburgs und Sloweniens. Besonders betonte er die enge Verbindung zwischen der Unabhängigkeit der Ukraine und der Sicherheit Polens.
„Je stärker die ukrainische Souveränität, desto sicherer ist Polen. Das hat das 20. Jahrhundert bewiesen. Heute müssen wir zusammenstehen, und ich bin Polen dankbar für seine Unterstützung“, erklärte Selenskyj.
Strategische Partnerschaften und Sicherheitskooperation
Im Gespräch mit dem kroatischen Premierminister drückte Selenskyj seine Wertschätzung für die militärische Unterstützung und die sicherheitspolitische Zusammenarbeit aus.
Mit dem tschechischen Präsidenten tauschte er sich über die europäische Sicherheitslage und Maßnahmen zur Friedensförderung aus: „Wir schätzen die konsequente Haltung Tschechiens sehr.“
Schweden sei zunehmend von hybriden Bedrohungen betroffen, insbesondere im Baltikum. Laut Selenskyj zeigen die jüngsten Vorfälle dort, dass mehr europäische Einheit und Zusammenarbeit erforderlich sind.
Auch mit dem Premierminister Luxemburgs sprach der ukrainische Präsident über Sicherheitsinitiativen innerhalb Europas. „Europa kann und muss deutlich mehr tun, um einen realen Frieden zu erreichen. Unsere Partner haben klare Vorschläge, die gemeinsam mit den USA umgesetzt werden sollten“, betonte er.
Ein weiteres Thema war die Rolle Sloweniens in der Unterstützung der ukrainischen Verteidigung. „Es ist wichtig, dass jede Nation in Europa und weltweit gehört wird. Ich danke Slowenien für die Unterstützung unserer Verteidigung und unsere gemeinsamen europäischen Anliegen.“
Mit dem Premierminister Irlands wurden europäische Diplomatie und zentrale strategische Fragen erörtert. Auch die Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern sei von Bedeutung – Selenskyj hob das Gespräch mit dem Präsidenten der Elfenbeinküste hervor und bedankte sich für dessen Unterstützung der ukrainischen Souveränität.
Gespräche mit Deutschland über eine gerechte Friedenslösung
Am 21. Februar führte Selenskyj zudem Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz über die nächsten Schritte zur Erreichung eines gerechten Friedens. Deutschland bleibt einer der wichtigsten Partner der Ukraine in der Unterstützung der territorialen Integrität und in der diplomatischen Strategie zur Beendigung des Krieges.
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