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Selenskyj und die USA: Streit um seltene Erden eskaliert

Selenskyj und die USA: Streit um seltene Erden eskaliert

Februar 21, 2025
Monika Schmidt
Selenskyj verhandelt mit den USA über seltene Erden. Trump fordert Kontrolle über Ressourcen. Neue Version des Abkommens vorgestellt. Wird Kiew zustimmen?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass die Regierungen der Ukraine und der Vereinigten Staaten über eine Zusammenarbeit im Bereich seltener Erden verhandeln. Er betonte, dass dabei eine faire und für beide Seiten vorteilhafte Lösung gefunden werden sollte. Dies berichtet RENEWZ unter Berufung auf eine offizielle Videoansprache des Präsidenten.

Der Staatschef betonte, dass derzeit Expertenteams beider Länder an einem Regierungsabkommen arbeiten.

„Dieses Abkommen kann unseren bilateralen Beziehungen eine neue Dimension verleihen. Entscheidend ist jedoch, dass alle Details so ausgearbeitet werden, dass sie für beide Seiten tragfähig sind. Ich hoffe auf eine faire Einigung“, sagte Selenskyj.

Verhandlungen über ein bilaterales Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine

US-Präsident Donald Trump und seine Administration haben Interesse daran bekundet, mit der Ukraine eine strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Nutzung von Ressourcen wie seltenen Erden zu entwickeln. Ziel sei es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und die Ukraine langfristig zu stabilisieren.

Der Vorschlag für eine solche Kooperation wurde erstmals am 12. Februar durch US-Finanzminister Scott Bennett während eines Besuchs in Kiew unterbreitet. Er betonte, dass eine stabile wirtschaftliche Zusammenarbeit beiden Ländern zugutekommen könne.

Während der Münchner Sicherheitskonferenz vom 14. bis 16. Februar wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj über die Details des Abkommens informiert. Allerdings lehnte er eine sofortige Unterzeichnung ab, da seiner Ansicht nach noch offene Fragen zu klären seien.

Die US-Regierung äußerte sich zurückhaltend zu den laufenden Gesprächen, betonte jedoch ihr Interesse an einer langfristigen Partnerschaft.

In den Folgetagen wurde bekannt, dass die USA neben seltenen Erden auch an anderen strategischen Rohstoffen wie Lithium, Graphit und Uran interessiert sind. Zudem gab es Diskussionen über mögliche Investitionen in die Infrastruktur und Energieversorgung der Ukraine.

Am 20. Februar berichtete das Nachrichtenportal Axios, dass die Trump-Administration Kiew eine überarbeitete Version des Abkommens vorgelegt habe. Diese berücksichtigt bestimmte ukrainische Anliegen und bleibt im Einklang mit der bestehenden Gesetzgebung.

Die Gespräche dauern an, und das Weiße Haus erwartet eine baldige Entscheidung seitens der ukrainischen Regierung.

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