Selenskyj über Putins Aussagen: „Er macht den Krieg endlos“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, den Krieg bewusst in die Länge zu ziehen und Friedensverhandlungen zu vermeiden. Seine Äußerungen folgten auf Putins jüngste Behauptungen zur Ukraine.
Laut RENEWZ, unter Berufung auf Selenskyjs Telegram-Kanal, bestätigte Putin erneut, dass er „Verhandlungen fürchtet, starke Führer meidet und alles tut, um den Krieg zu verlängern“.
„2014 begann Russland einen hybriden Krieg gegen die Ukraine, der 2022 in eine großflächige Invasion überging. Heute gibt es eine Chance auf echten Frieden, aber Putin setzt alles daran, den Krieg entweder offen weiterzuführen oder eine Pause zu erzwingen, um ein neues Großangriffs-Szenario vorzubereiten“, erklärte Selenskyj.
Er forderte internationale Staats- und Regierungschefs auf, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen: „Putin hat große Mittel, um den Frieden zu zerstören, aber sein Herz ist zu feige, um dem Druck entschlossener Führer standzuhalten. Echter Frieden ist nur möglich, wenn Russland dazu gezwungen wird.“
Putins neue Behauptungen über den Krieg
Am Dienstag, den 28. Januar, präsentierte Wladimir Putin eine neue Version der Kriegsursachen. Er behauptete, es hätte keinen Krieg gegeben, wenn die Ukraine sich freiwillig aus den Regionen Donezk und Luhansk zurückgezogen hätte.
Laut Putin würde der Krieg enden, sobald der Westen die finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine einstellt. Zudem erklärte er, dass Selenskyj keine Legitimität mehr besitze und daher nicht berechtigt sei, Friedensabkommen zu unterzeichnen.
Bereits zuvor hatte Putin auf Selenskyjs Dekret verwiesen, das Verhandlungen mit Russland untersagt. Diese Aussage galt als Reaktion auf die Forderung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, Friedensgespräche mit Kiew zu beginnen.
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