Selenskyj schlägt Nordkorea Gefangenenaustausch vor
Am 12. Januar 2025 erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die Ukraine bereit sei, gefangene nordkoreanische Soldaten an Nordkoreas Führer Kim Jong Un zu übergeben, wenn dieser im Gegenzug ukrainische Kriegsgefangene in Russland freilässt. Dies berichtete RENEWZ unter Berufung auf Reuters. Selenskyjs Vorschlag kommt, nachdem die ukrainischen Streitkräfte in der russischen Region Kursk erstmals nordkoreanische Soldaten gefangen genommen haben, die laut Berichten auf Seiten Russlands kämpften.
Details: Die Situation und Selenskyjs Forderung
Wer und was geschah?
Selenskyj gab bekannt, dass zwei nordkoreanische Soldaten von der Ukraine in der russischen Region Kursk gefangen genommen wurden. Einer der Soldaten äußerte den Wunsch, in der Ukraine zu bleiben, während der andere bereit war, nach Nordkorea zurückzukehren. Selenskyj betonte, dass die Ukraine bereit sei, diese Soldaten an Nordkorea zurückzugeben, wenn Kim Jong Un im Gegenzug die Freilassung ukrainischer Kriegsgefangener in Russland ermöglicht.
Wieso Nordkoreas Soldaten in Russland sind
Laut ukrainischen und westlichen Berichten wurden rund 11.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt, um Moskau in der Region Kursk zu unterstützen. Russland hat diese Berichte weder bestätigt noch dementiert.
Selenskyjs Botschaft
Selenskyj schlug vor, die nordkoreanischen Soldaten an Kim Jong Un zu übergeben, sofern dieser die Freilassung ukrainischer Gefangener in Russland arrangieren kann. "Es wird zweifellos mehr gefangene nordkoreanische Soldaten geben. Es ist nur eine Frage der Zeit", betonte Selenskyj auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Optionen für nordkoreanische Soldaten
Für gefangene Soldaten, die nicht nach Nordkorea zurückkehren möchten, könnten alternative Wege geschaffen werden. Selenskyj erklärte, dass diese Personen die Möglichkeit erhalten könnten, in der Ukraine zu bleiben und durch die Verbreitung der Wahrheit über den Krieg in koreanischer Sprache einen Beitrag zum Frieden zu leisten.
Selenskyjs Initiative könnte diplomatische Spannungen zwischen Nordkorea und Russland offenlegen und den internationalen Druck auf Moskau erhöhen. Der Vorschlag zeigt außerdem, dass die Ukraine weiterhin auf kreative Lösungen setzt, um ihre Kriegsgefangenen zurückzubringen.
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Foto von Reuters