Im Umfeld von Selenskyj reagiert man auf neue Kreml-Erklärung über mögliches Treffen mit Putin

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lässt durch seinen Stabschef Andrij Jermak auf die jüngste Erklärung des Kremls zu einem möglichen Treffen mit Wladimir Putin reagieren. Die unklare Haltung Russlands zu einem möglichen Treffen mit der Ukraine auf Ebene der Staatschefs wird in Kyjiw als bewusste Verzögerungstaktik interpretiert, die dem Ziel dient, den Krieg fortzusetzen. Das berichtet Renewz.de unter Berufung auf eine Stellungnahme des Leiters des Präsidialamts der Ukraine, Andrij Jermak, in seinem offiziellen Telegram-Kanal.

„Die Aussage von Peskow (Sprecher des Kremls Dmitri Peskow – Anm. d. Red.) über ein mögliches Treffen wirkt wie eine weitere Verzögerung, weil sie keinerlei konkrete Inhalte enthält“, betonte Jermak.

Er wies darauf hin, dass die Ukraine zu einem direkten Treffen auf Führungsebene bereit sei. Diese Position werde von den internationalen Partnern der Ukraine unterstützt.

Unterstützung durch Trump

Jermak bedankte sich beim US-Präsidenten Donald Trump für seine Konsequenz und für seinen Wunsch, ein solches Treffen zu fördern.

„Wenn es nur um die Vorbereitung geht – das liegt sicher nicht an uns: Wir sind jederzeit bereit. Aber dieses ständige ‚wir schließen es nicht aus‘ ohne ein konkretes Datum – das ist nicht akzeptabel“, betonte der Leiter des Präsidialamts.

Was Peskow sagte

Dmitri Peskow erklärte zuvor, dass der russische Präsident Wladimir Putin ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj „nicht ausschließe“.

Ein solches Treffen könne stattfinden, wenn „auf Expertenebene die notwendige Arbeit geleistet wird“, so Peskow. Putin hatte bereits früher betont, dass er angeblich zu Friedensgesprächen mit der Ukraine bereit sei – jedoch ausschließlich zu Bedingungen, die er selbst festlegt.

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