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Selenskyj: „Verbot von Gesprächen mit Putin stoppte Separatismus“

Selenskyj: „Verbot von Gesprächen mit Putin stoppte Separatismus“

Januar 25, 2025
Monika Schmidt
Selenskyj erklärt, wie das Verbot von Verhandlungen mit Putin Separatismus stoppte. Maia Sandu in Kiew: Solidarität und Zusammenarbeit für Stabilität.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte während einer Pressekonferenz am 25. Januar 2025 in Kiew, dass die Entscheidung, direkte Verhandlungen mit Russlands Präsident Wladimir Putin zu verbieten, ein entscheidender Schritt war, um die Ukraine vor Separatismus und Destabilisierung durch Russland zu schützen. Gemeinsam mit Moldawiens Präsidentin Maia Sandu sprach er über die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und präsentierte humanitäre Initiativen, die die Solidarität zwischen beiden Ländern stärken.

Hintergrund: Warum das Verbot notwendig war

Selenskyj erklärte, dass Russland unmittelbar nach Beginn der großflächigen Invasion 2022 zahlreiche inoffizielle Kanäle aufgebaut habe, um politischen und sozialen Druck auf die Ukraine auszuüben.

„Putin baute sehr schnell Netzwerke mit Separatisten und Vertretern anderer Länder auf, um die Unabhängigkeit der Ukraine zu schwächen. Es gab viele Schattenverhandlungen und geheime politische Korridore, die ich sofort gestoppt habe,“ sagte Selenskyj.

Der Präsident unterzeichnete ein Dekret, das auf Empfehlung des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats (RNBO) Verhandlungen mit Putin untersagte. Dieses Verbot zielte darauf ab, jeden Einfluss Moskaus auf ukrainische politische Institutionen und die Gesellschaft zu blockieren.

„Ich habe allen politischen Akteuren in der Ukraine untersagt, Verhandlungen mit Russland oder mit Unterstützern Putins zu führen. Dieses Verbot war notwendig, um die nationale Einheit und Sicherheit zu bewahren,“ erklärte Selenskyj weiter.

Er fügte hinzu, dass einige Kanäle aufgedeckt wurden und die involvierten Personen gegen ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht wurden.

Maia Sandu in Kiew: Solidarität und Zusammenarbeit

Maia Sandu, die Präsidentin Moldawiens, besuchte Kiew, um Solidarität mit der Ukraine zu zeigen. Neben politischen Gesprächen über regionale Sicherheit und Energieschutzmaßnahmen besuchten Sandu und Olena Selenska, die First Lady der Ukraine, die „Schule der Superhelden“ im Nationalen Krebsinstitut. Dieses Projekt unterstützt Kinder, die sich in Langzeitbehandlung befinden.

„Dieses Projekt liegt mir besonders am Herzen. Dank meiner Stiftung konnten wir im letzten Jahr sechs neue Zentren eröffnen, um noch mehr Kindern zu helfen,“ erklärte Olena Selenska.

Maia Sandu lobte die Initiative und betonte die Bedeutung gemeinsamer humanitärer und politischer Zusammenarbeit:

„Die Ukraine und Moldawien stehen vor denselben Herausforderungen. Unsere Zusammenarbeit ist nicht nur ein Akt der Solidarität, sondern stärkt die Stabilität der gesamten Region,“ sagte Sandu.

Selenskyj: Keine Verhandlungen ohne die Ukraine

Während der Pressekonferenz machte Selenskyj deutlich, dass Friedensverhandlungen ohne die Ukraine nicht legitim sein könnten:

„Der Krieg findet auf unserem Boden statt. Unsere Friedensformel bleibt der einzige Plan, der diesen Konflikt beenden kann.“

Der Präsident unterstrich, dass Russland weiterhin hybride Methoden wie Desinformation und politische Korruption einsetzt, um die Ukraine und die europäische Stabilität zu destabilisieren.

Das Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Maia Sandu in Kiew verdeutlichte die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und Moldawien. Während Selenskyj die Maßnahmen zur Sicherung der nationalen Einheit verteidigte, sendete Sandu ein starkes Signal der Unterstützung in einer Zeit, die von geopolitischen Spannungen geprägt ist.

Quellen: Telegram-Kanal des Präsidenten der UkraineSuspilne, Ukryinform.

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Bild von suspilne.media

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