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Großrazzia in Frankfurt: Chinesischer Staatsbürger leitete illegales Prostitutionsnetzwerk seit 2020

Großrazzia in Frankfurt: Chinesischer Staatsbürger leitete illegales Prostitutionsnetzwerk seit 2020

Dezember 1, 2025
James Whitmore
Chinesischer Mann in Frankfurt wegen Schleusung und illegaler Prostitution festgenommen. Er organisierte Day-Deal-Wohnungen für Frauen aus China/Ukraine.

Die Bundespolizei in Frankfurt am Main hat die Festnahme eines 51-jährigen chinesischen Staatsbürgers gemeldet, der verdächtigt wird, seit Mai 2020 eine umfassende illegale Prostitutionskette organisiert zu haben. Der Mann soll systematisch ausländische Frauen, insbesondere aus China und der Ukraine, nach Deutschland geschleust und zur Prostitution angehalten haben. Diese Frauen besaßen laut Ermittlern weder eine Aufenthalts- noch eine Arbeitserlaubnis. Die Festnahme erfolgte bereits am 26. November, wie die Bundespolizei am Montag (1. Dezember) mitteilte. Die Operation wurde in Kooperation mit den Behörden in Ludwigshafen durchgeführt, berichtet Renewz.de mit Verweis auf Michelle Goddemeier, hessenschau.de.

Organisation der illegalen Tageswohnungen

Dem 51-Jährigen wird vorgeworfen, die Prostitution in sogenannten Tageswohnungen (Day-Deal-Wohnungen) organisiert zu haben, die er gezielt im Frankfurter Stadtteil Niederrad angemietet hatte. Seine Schwester soll ebenfalls in die kriminellen Machenschaften verwickelt gewesen sein und bei der Anwerbung von Frauen sowie der Vermittlung illegaler Arbeitsplätze geholfen haben, teilweise über Zwischenhändler. Der Beschuldigte war mutmaßlich auch für die Kundenakquise zuständig. Für die Kommunikation und Organisation verwendete er nach Angaben der Ermittler mehrere Mobiltelefone. Die erbeuteten Gelder sollen zu gleichen Teilen zwischen den Prostituierten und dem mutmaßlichen Organisator aufgeteilt worden sein. Das Amtsgericht Frankfurt hat wegen der Beweislage, die den Mann mit 17 Einzeltaten in Verbindung bringt, bereits einen Haftbefehl erlassen.

Sicherstellung von Beweismitteln und Bargeld

Im Zuge einer Durchsuchung der Frankfurter Wohnung des Beschuldigten, die auf Anordnung des Haftrichters erfolgte, stießen die Polizeibeamten auf weitere Personen, von denen zwei keine gültigen Ausweisdokumente vorweisen konnten. Bei der Razzia wurden 13 Mobiltelefone und verschiedene Dokumente als Beweismittel beschlagnahmt. Darüber hinaus stellten die Einsatzkräfte 8000 Euro Bargeld sicher. Die Festnahme des 51-Jährigen und die parallele Aktion gegen die Schleuserbande in Hessen und Rheinland-Pfalz, bei der mehr als 200 Beamte im Einsatz waren, gelten als wichtiger Schlag gegen die organisierte Kriminalität.

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