Rüstungs-Allianz: Schaeffler und Helsing planen Massenproduktion von KI-Kampfdrohnen

Der deutsche Automobilzulieferer Schaeffler und das KI-Rüstungsunternehmen Helsing haben eine strategische Kooperation zur großangelegten Produktion von Kampfdrohnen vereinbart. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Expertise von Schaeffler in der industriellen Präzisionstechnik mit der Software-Kompetenz von Helsing zu bündeln, um preiswerte und technologisch fortschrittliche Drohnensysteme in Serie zu fertigen. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Krise in der Automobilindustrie diversifiziert Schaeffler sein Geschäftsmodell und nutzt vorhandene Fertigungskapazitäten, um den steigenden Bedarf an unbemannten Waffensystemen in Europa zu decken, berichtet Renewz unter Berufung auf sueddeutsche.
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist Helsing für die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und der Softwarearchitektur verantwortlich, die den Drohnen eine autonome Zielidentifizierung sowie Schutz gegen elektronische Störmaßnahmen ermöglicht. Schaeffler übernimmt die Aufgabe, seine Produktionslinien für die Hardware-Komponenten und die Endmontage der Systeme zu adaptieren, wobei Methoden der automobilen Massenfertigung zum Einsatz kommen sollen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Herstellung von sogenannten „Kamikaze-Drohnen“, die für den Einsatz in Schwärmen konzipiert sind. Dieser Einstieg eines traditionellen Autozulieferers in den Verteidigungssektor unterstreicht den aktuellen Strukturwandel der deutschen Industrie, bei dem zivile Technologien zunehmend für militärische Zwecke zur Stärkung der Bundeswehr und der NATO-Partner umgerüstet werden.
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