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Russland und Nordkorea nähern sich weiter an – neue Brücke als Zeichen wachsender Allianz

Russland und Nordkorea nähern sich weiter an – neue Brücke als Zeichen wachsender Allianz

April 30, 2025
Monika Schmidt
Russland und Nordkorea bauen erstmals eine gemeinsame Straßenbrücke. Ziel ist es, ihre strategische Partnerschaft und den Handel zu stärken.

Russland und Nordkorea haben am 30. April mit dem Bau einer gemeinsamen Straßenbrücke begonnen, die den Fluss Tumen zwischen beiden Ländern überqueren soll. Die Überquerung ist Teil der Bemühungen zur Stärkung ihrer strategischen Partnerschaft.

Das erklärte der russische Premierminister Michail Mischustin, berichtet Renewz.de unter Berufung auf Reuters.

Die Brücke entsteht in der Nähe der bestehenden „Brücke der Freundschaft“ – einer Eisenbahnbrücke, die 1959 nach dem Koreakrieg in Betrieb genommen wurde. Bei der Zeremonie zum Baubeginn erklärte Michail Mischustin, dass dies ein bedeutendes Ereignis in den Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea sei, wie ihn die staatliche Nachrichtenagentur TASS zitiert.

„Diese Brücke ist weit mehr als ein technisches Projekt. Sie symbolisiert unseren gemeinsamen Willen, freundschaftliche und nachbarschaftliche Beziehungen zu stärken und die interregionale Zusammenarbeit auszubauen“, so Mischustin.

Die neue Brücke soll 850 Meter lang sein und an das russische Straßennetz angeschlossen werden. Die Fertigstellung ist bis Sommer 2026 geplant. Derzeit bestehen zwischen Russland und Nordkorea nur Eisenbahn- und Flugverbindungen. Der Bau wurde während des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Nordkorea im Jahr 2024 vereinbart.

Mischustin erklärte, dass die Brücke es Unternehmern ermöglichen werde, das Transportvolumen erheblich zu steigern, die Kosten zu senken und eine stabile Versorgung mit verschiedenen Gütern sicherzustellen – ein Schritt zur Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit.

Zur Erinnerung: Am 28. April bestätigte Nordkorea erstmals offiziell, dass es Truppen nach Russland entsandt hat, um bei der Rückeroberung von Teilen der Region Kursk zu helfen, die von ukrainischen Streitkräften eingenommen worden waren. Pjöngjang erklärte, dass sich diese Entsendung auf das gegenseitige Verteidigungsabkommen zwischen Nordkorea und Russland stützt.

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Bild von Sysoyev/Pool via REUTERS

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