Russland griff im Süden an: Ukrainische Verteidigung hielt über 2,5 Stunden stand Saporischschja

Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben am 16. April einen groß angelegten Sturmangriff russischer Truppen in der Region Saporischschja abgewehrt. Russland setzte mindestens 320 Angreifer und Dutzende gepanzerte Fahrzeuge ein.
Das berichtet RENEWZ unter Berufung auf die Verteidigungskräfte des Südens in Telegram.
„Am 16. April gegen 18:00 Uhr änderte der Feind im Süden der Ukraine seine Taktik und begann mit Sturmangriffen in Form von Gruppeneinsätzen“, heißt es in der Mitteilung.
Laut den Verteidigungskräften des Südens bestand die russische Sturmgruppe aus mindestens 320 Soldaten, 40 gepanzerten Fahrzeugen, drei Panzern und rund zehn Buggys. Die Gruppen gehörten mehreren Regimentern der 58. Armee des südlichen Militärbezirks an.
Die Kämpfe konzentrierten sich auf die Gebiete in der Nähe der Orte Pjatychatky, Stepne, Lobkowe, Mala Tokmatschka und Male Schtscherbaky in der Region Saporischschja.

📷 Screenshot: deepstatemap.live
Russische Verluste
Ukrainische Luftaufklärung entdeckte frühzeitig die Bewegung des Feindes. Es wurden gezielte Angriffe mit Drohnen und Artillerie durchgeführt.
Bereits acht Kilometer vor der Frontlinie wurden die ersten russischen BMPs zerstört. Die Kämpfe dauerten über zweieinhalb Stunden, wobei die ukrainischen Streitkräfte gezielt auf Angreifer feuerten.
Laut den Verteidigungskräften wurden 29 feindliche Fahrzeuge zerstört, 140 russische Soldaten getötet und drei Panzer beschädigt. Die Verteidigung hielt stand: Keine ukrainischen Positionen gingen verloren.
Aktuelle Lage an der Front
Laut dem Generalstab der ukrainischen Streitkräfte kam es in den letzten 24 Stunden zu 111 Gefechten. Besonders aktiv sind die Abschnitte bei Pokrowske, Torezk, Lyman und Nowopawliwka.
Auch in der russischen Region Kursk dauern die Kämpfe an: Dort wurden 17 russische Angriffe abgewehrt. Es gibt jedoch keine Anzeichen für ein aktives Vorrücken wie vor einigen Wochen.
Zur Erinnerung: Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky hatte zuvor erklärt, dass Russland eine neue Offensive auf die Regionen Charkiw und Sumy begonnen habe. Der ukrainische Geheimdienst (HUR) schließt nicht aus, dass Nordkorea militärisch unterstützen könnte.
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