Horrorexplosion an Tankstelle in Rom: Mindestens 45 Verletzte – darunter viele Einsatzkräfte

Am Freitagmorgen gegen 8:00 Uhr erschütterte eine gewaltige Explosion die Via dei Gordiani im Osten Roms. Eine Tankstelle des Unternehmens Eni, an der Benzin und Flüssiggas (GPL) gelagert wurden, geriet in Brand, bevor es zu zwei aufeinanderfolgenden Explosionen kam. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Villa De Sanctis im Bezirk Prenestino-Centocelle. Unter den mindestens 45 Verletzten befinden sich laut Behörden elf Polizisten, sechs Feuerwehrleute, drei Sanitäter, ein Carabiniere sowie zahlreiche Zivilisten. Viele erlitten Brandverletzungen, einige sind in kritischem Zustand – darüber berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf Reuters.
Laut Roma Today und der Nachrichtenagentur Ansa wurden auch 24 Anwohner, Passanten und Angestellte der Umgebung verletzt. Der Brand war offenbar durch eine beschädigte Leitung ausgelöst worden, nachdem ein Lkw beim Abladen von Gas versehentlich eine Leitung abriss. Eine erste Gaswolke wurde von Zeugen wahrgenommen, kurz darauf folgte eine erste Explosion – und etwa zehn Minuten später eine zweite, heftigere Detonation. Der entstehende Feuerball war in mehreren Stadtteilen sichtbar, eine schwarze Rauchwolke stieg wie ein „Atompilz“ in den Himmel, so ein Feuerwehrmann.
Das Eni-Logo war zwar sichtbar, die Station gehörte laut Eni jedoch nicht dem Unternehmen selbst. Bei der zweiten Explosion gerieten auch ein Depot mit Sauerstoffflaschen und mehrere umliegende Gebäude in Mitleidenschaft. Eine nahe gelegene Ambulanz wurde vollständig zerstört, auch Fenster in Wohnhäusern zersplitterten. Dutzende Menschen flüchteten, einige wurden später aus brennenden Gebäuden gerettet, darunter etwa 40 Personen aus einem Wohnkomplex.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden befinden sich zwei Männer mit großflächigen Verbrennungen (55 % bzw. 25 % der Körperoberfläche) in Lebensgefahr. Beide sind im Krankenhaus Sant’Eugenio künstlich beatmet. Insgesamt wurden Verletzte auf acht Krankenhäuser in Rom verteilt, darunter Umberto I, Gemelli, Casilino und Vannini.
Ein nahegelegenes Sommercamp mit 15 Kindern wurde rechtzeitig evakuiert, ebenso zwei angrenzende Wohnhäuser. Auch die Metrostation „Teano“ der Linie C wurde vorsorglich geschlossen, mehrere Buslinien wurden umgeleitet. Die Stadt Rom aktivierte sofort den Notfallplan; zahlreiche zusätzliche Rettungskräfte aus benachbarten Regionen wie Frosinone, Latina und Terni trafen zur Unterstützung ein.
Polizeiquellen bestätigten, dass der Einsatz vor der Explosion bereits lief: Man habe den Gefahrenbereich abgesperrt, um einen sicheren Radius zu gewährleisten – dann erfolgte die Hauptdetonation. Anschließend wurde das Gebiet komplett evakuiert. Laut Polizei wird derzeit jedes Gebäude systematisch überprüft und evtl. betroffene Personen medizinisch erfasst.
Die Umweltschutzbehörde rief wegen möglicher Giftstoffe dazu auf, Fenster geschlossen zu halten, Klimaanlagen mit Außenluftzufuhr zu deaktivieren und lokale Lebensmittel gründlich zu waschen. Der Gestank von Gas und Rauch liegt weiterhin über dem Viertel.
Der Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri, sowie Premierministerin Giorgia Meloni und Innenminister Matteo Piantedosi verfolgen die Lage persönlich. Meloni telefonierte mit Gualtieri, um sich über den Zustand der Verletzten und die Sicherheitsmaßnahmen zu informieren. Außenminister Antonio Tajani äußerte sich ebenfalls besorgt über die Situation.
Papst Leo XIV. schrieb auf X: „Ich bete für alle Verletzten dieser tragischen Explosion in Rom und danke den Rettungskräften für ihren Mut.“
Die Staatsanwaltschaft leitete eine offizielle Untersuchung ein und ließ das gesamte Gelände beschlagnahmen. Die genaue Ursache der Explosion wird nun durch Experten für Brand- und Explosionsursachen untersucht. Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang.
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