Rente 2026: 3,7 Prozent mehr Rente ab Juli – Prognose

Der aktuell veröffentlichte Rentenversicherungsbericht 2025 liefert positive Zukunftsaussichten für Rentenempfänger in Deutschland. Obwohl die Debatten um die Altersvorsorge die Koalitionsparteien intensiv beschäftigen, können sich Rentnerinnen und Rentner auf eine erfreuliche Entwicklung einstellen: Bis zum Jahr 2039 soll die Rente voraussichtlich jedes Jahr angehoben werden. Dem Bericht zufolge wird die Rente bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt um einen mittleren zweistelligen Prozentsatz zunehmen, berichtet Renewz.de mit Verweis auf mainpost.
Konkrete Veränderungen werden bereits für das Jahr 2026 erwartet. Während die Empfänger noch gespannt auf die Höhe der nächsten Anpassung warteten, prognostiziert der Rentenversicherungsbericht für Juli nächsten Jahres eine Rentenerhöhung von 3,7 Prozent. Der Bericht zeigt zudem, dass die Rentenversicherung voraussichtlich 5,1 Prozent mehr Einnahmen durch Beitragszahlungen erzielen wird. Um kurzfristige Schwankungen ausgleichen zu können, steht eine Nachhaltigkeitsrücklage von geschätzten 41,5 Milliarden Euro zur Verfügung. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf den Beitragssatz aus:
- Bis 2027 soll der Beitragssatz bei 18,6 Prozent stabil bleiben.
- Im Jahr 2028 wird ein Anstieg auf 19,8 Prozent erwartet.
- Bis 2030 soll er auf bis zu 20,1 Prozent klettern.
- Für das Jahr 2039 wird der Beitragssatz auf 21,2 Prozent geschätzt.
Damit würde innerhalb weniger Jahre eine wichtige Beitragsgrenze überschritten.
Aktuell liegt die durchschnittliche Bruttoaltersrente (für 35 Versicherungsjahre, Stand Ende 2023) bei etwas mehr als 1600 Euro. Ab Juli 2026 werden die Rentenempfänger laut Prognose 3,7 Prozent mehr erhalten. Die Juli-Erhöhung ist jedoch nur der Anfang: Die dpa, der der Bericht bereits vor der Kabinettsberatung vorlag, meldet, dass die Renten künftig bis 2039 im Schnitt jährlich um 2,8 Prozent steigen werden. Diese offiziellen Prognosen zeigen, dass sich die Rente bis zum Jahr 2039 kumuliert um insgesamt 47 Prozent erhöhen soll.
In diesen Schätzungen sind bereits die angenommenen Auswirkungen des umstrittenen Rentenpakets der Koalition eingerechnet. Dazu gehören die Erstattungen des Bundes für die Verlängerung der Haltelinie für das stabile Rentenniveau. Diese Bundeszuschüsse, die 2027 erstmals rund 100 Millionen Euro betragen sollen, werden bis zum Auslaufen der Haltelinie im Jahr 2031 auf über zehn Milliarden Euro anwachsen.
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