Kim Kardashian diagnostiziert Hirnaneurysma: Risiken und medizinische Hintergründe

Die US-amerikanische Reality-TV-Persönlichkeit und Unternehmerin Kim Kardashian hat öffentlich bekanntgegeben, dass bei ihr eine Hirnaneurysma diagnostiziert wurde. Diese Information teilte sie in einem Teaser der siebten Staffel ihres Reality-Formats „The Kardashians“, das am Donnerstag auf Hulu veröffentlicht wurde, berichtet Renewz.de mit Verweis auf The New York Times.
In dem Ausschnitt ist die 45-jährige Kardashian zu hören: „Es scheint eine kleine Aneurysma zu sein.“ Ihre Schwester Kourtney Kardashian Barker reagiert darauf überrascht mit „Wow“. Das Video zeigt außerdem Szenen, in denen Kim offenbar eine Gehirnuntersuchung, vermutlich ein MRT, durchführt.
Kardashian deutete an, dass Stress möglicherweise zur Entstehung der Aneurysma beigetragen haben könnte. Fachleute erklären, dass Hirnaneurysmen relativ häufig sind: Etwa jeder 50. Mensch hat eine nicht rupturierte Aneurysma, von der die meisten nichts wissen, da sie meist keine Symptome verursacht.
Es ist unklar, ob Kardashian aktuell Beschwerden hat. Ihre Vertreter haben bisher keine Stellungnahme abgegeben.
Mediziner weisen darauf hin, dass große oder wachsende Aneurysmen in seltenen Fällen starke Kopfschmerzen, Schwäche, Sprachstörungen oder Gleichgewichtsstörungen hervorrufen können. Ein Riss der Aneurysma kann zu plötzlichen, heftigen Kopfschmerzen, Übelkeit, Doppelbildern, Verwirrung, Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen führen und lebensgefährlich sein.
Dr. Shazam Hussain, Leiter des Cerebrovascular Centers der Cleveland Clinic, erklärt, dass Aneurysmen „Schwachstellen in Blutgefäßen sind, ähnlich wie ein dünner Bereich auf einem Reifen“. Viele Aneurysmen müssen nicht sofort behandelt werden, sondern können überwacht werden, solange keine akute Gefahr besteht.
Dr. Aditya Pandey, Leiter der Neurochirurgie an der University of Michigan Health, betont, dass die Behandlung von Größe, Form und Lage der Aneurysma sowie von der familiären Vorgeschichte abhängt. Risikofaktoren wie Rauchen und unkontrollierter Bluthochdruck erhöhen zusätzlich die Wahrscheinlichkeit eines Risses.
„Nicht alle Aneurysmen sind gefährlich. Viele lassen sich einfach beobachten, und wenn eine Behandlung notwendig ist, stehen moderne, sichere Verfahren zur Verfügung“, so Dr. Hussain.
Bezüglich Kardashians Vermutung, dass Stress die Aneurysma verursacht haben könnte, erklären Ärzte, dass kein direkter Zusammenhang belegt ist. Chronischer Stress kann jedoch den Blutdruck erhöhen, was wiederum das Risiko steigert. Hauptfaktoren bleiben Bluthochdruck, Rauchen und genetische Veranlagung.
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