Ramadan 2025 & Iftar 2025 hat begonnen: Alles, was Sie wissen müssen

Am 1. März 2025 beginnt der heilige Monat Ramadan, eine der wichtigsten Zeiten im Islam. Millionen von Muslimen weltweit, darunter auch eine große Gemeinschaft in Deutschland, beginnen heute ihr Fasten. Doch was bedeutet das genau? Welche Regeln gelten, und wann ist der erste Iftar 2025 in Deutschland und weltweit?
Bedeutung des Ramadan
Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Kalenders und gilt als Monat des Fastens, der Spiritualität und der Besinnung. Gläubige verzichten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken und andere weltliche Vergnügungen. Ziel ist es, die Selbstdisziplin zu stärken, Dankbarkeit zu zeigen und sich der spirituellen Reinigung zu widmen. Zudem ist Ramadan eine Zeit der Wohltätigkeit und der Gemeinschaft, in der viele Muslime Spenden leisten und sich sozial engagieren. Während des Ramadan wird auch das Tarawih-Gebet in den Moscheen verrichtet, eine besondere Gebetsform, die nach dem Nachtgebet (Isha) durchgeführt wird.
Wie viele Muslime fasten in Deutschland
Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) leben in Deutschland etwa 5,5 Millionen Muslime. Studien zeigen, dass rund 75 % der erwachsenen Muslime in Deutschland aktiv am Fasten teilnehmen, was bedeutet, dass ungefähr 4,1 Millionen Menschen die Regeln des Ramadan befolgen. Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Köln und München gibt es zahlreiche islamische Gemeinden, die gemeinsame Iftar-Veranstaltungen organisieren. Zudem engagieren sich viele Organisationen während des Ramadan in sozialen Projekten, etwa durch das Verteilen von Mahlzeiten an Bedürftige.
Wann ist das erste Iftar 2025
Der Iftar, das Fastenbrechen, findet täglich nach Sonnenuntergang statt. Die genaue Uhrzeit hängt vom jeweiligen Ort ab. In der türkischen Stadt Şanlıurfa beginnt der erste Iftar am 1. März um 18:25 Uhr Ortszeit. In Deutschland variieren die Zeiten wie folgt:
- Berlin: ca. 18:00 Uhr
- München: ca. 18:10 Uhr
- Hamburg: ca. 18:05 Uhr
- Köln: ca. 18:07 Uhr
Es wird empfohlen, die genauen Gebetszeiten in lokalen islamischen Gemeinden oder Apps zu prüfen. In vielen islamischen Gemeinschaften gibt es Tafeln mit den aktuellen Zeiten für Suhur (die Mahlzeit vor Sonnenaufgang) und Iftar.
Imsak- und Iftar-Zeiten für eine Woche in Deutschland
Für Muslime, die den Ramadan in Deutschland begehen, sind hier die Imsak- (Beginn des Fastens) und Iftar-Zeiten für die erste Woche:
Datum | Berlin | München | Hamburg | Köln |
---|---|---|---|---|
1. März | 05:30 / 18:00 | 05:35 / 18:10 | 05:32 / 18:05 | 05:34 / 18:07 |
2. März | 05:28 / 18:02 | 05:33 / 18:12 | 05:30 / 18:07 | 05:32 / 18:09 |
3. März | 05:26 / 18:04 | 05:31 / 18:14 | 05:28 / 18:09 | 05:30 / 18:11 |
4. März | 05:24 / 18:06 | 05:29 / 18:16 | 05:26 / 18:11 | 05:28 / 18:13 |
5. März | 05:22 / 18:08 | 05:27 / 18:18 | 05:24 / 18:13 | 05:26 / 18:15 |
6. März | 05:20 / 18:10 | 05:25 / 18:20 | 05:22 / 18:15 | 05:24 / 18:17 |
7. März | 05:18 / 18:12 | 05:23 / 18:22 | 05:20 / 18:17 | 05:22 / 18:19 |
Wichtige Regeln des Fastens
- Das Fasten beginnt mit dem ersten Gebetsruf (Fajr) und endet mit dem Abendgebet (Maghrib).
- Kinder, Kranke, Schwangere, Reisende und ältere Menschen sind vom Fasten befreit.
- Das Fastenbrechen erfolgt traditionell mit Datteln und Wasser, gefolgt von einer vollwertigen Mahlzeit.
- Neben dem Verzicht auf Nahrung sollen Gläubige sich auch moralisch und spirituell reinigen.
- Während des Ramadan wird empfohlen, vermehrt den Koran zu lesen und Bittgebete (Dua) zu sprechen.
- Nach dem Ramadan wird das Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) gefeiert, das mit Gebeten, Familienbesuchen und Spenden an Bedürftige verbunden ist.
Ramadan und das soziale Leben in Deutschland
Ramadan ist nicht nur eine Zeit der Enthaltsamkeit, sondern auch der Gemeinschaft und Barmherzigkeit. Viele Moscheen in Deutschland bieten gemeinschaftliche Iftar-Mahlzeiten an und laden auch Nicht-Muslime zum interkulturellen Austausch ein. Zudem haben einige deutsche Städte Initiativen ins Leben gerufen, um das Miteinander zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen während des Ramadan zu fördern. In großen Städten wie Berlin oder Hamburg gibt es öffentliche Iftar-Veranstaltungen auf zentralen Plätzen, die allen offenstehen.
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