Porsche kürzt Mitarbeiterprämie drastisch nach Gewinneinbruch

Die Porsche AG befindet sich in einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage. Das Unternehmen, bekannt für seine Luxus-Sportwagen, meldete einen erheblichen Gewinneinbruch und hat ein Sparprogramm eingeleitet. Dies wirkt sich nun direkt auf die Mitarbeiterprämien aus. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf Handelsblatt.
Mitarbeiterprämie fast halbiert
Wie Handelsblatt berichtet, haben Vorstand und Betriebsrat beschlossen, die freiwillige Sonderzahlung für die Beschäftigten deutlich zu reduzieren. Während die Prämie im Jahr 2023 noch bei bis zu 9.690 Euro brutto lag, beträgt sie für das Jahr 2024 nur noch maximal 5.250 Euro – eine Kürzung um fast 50 Prozent. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Effizienzprogramms zur Senkung der Kosten innerhalb der Volkswagen-Tochter.
Warum sind die Gewinne eingebrochen?
Der Porsche-Konzern verzeichnete kürzlich einen massiven Rückgang des Nettogewinns. Der Konzernüberschuss sank im Vergleich zum Vorjahr um 30,3 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro. Gleichzeitig fiel der Umsatz um 1,1 Prozent auf etwas mehr als 40 Milliarden Euro. Besonders problematisch entwickelte sich das Geschäft in China, das hinter den Erwartungen zurückblieb. Zudem führten hohe Investitionen in die Modernisierung mehrerer Modellreihen zu erheblichen Kosten.
Bereits im Vorfeld hatten sich der Porsche-Vorstand unter CEO Oliver Blume und der Betriebsrat auf ein Sparprogramm verständigt. Bis 2029 sollen allein in der Region Stuttgart rund 1.900 Stellen abgebaut werden. Zudem werden etwa 2.000 befristete Arbeitsverträge nicht verlängert. In diesem Zusammenhang wurde auch die Reduzierung der Mitarbeiterprämie angekündigt.
Welche Beschäftigten erhalten die Prämie?
Laut Unternehmensangaben wird die reduzierte Prämie mit dem April-Gehalt ausgezahlt. Sie gilt für alle festangestellten Mitarbeiter der Porsche AG und deren Tochtergesellschaften an deutschen Standorten, einschließlich des Werks in Leipzig. Insgesamt betrifft diese Sonderzahlung mehr als 28.000 Beschäftigte.
Der Personalvorstand von Porsche, Andreas Haffner, äußerte sich dazu wie folgt: „Die freiwillige Sonderzahlung fällt zwar niedriger aus als in den vergangenen Jahren, aber sie würdigt dennoch unsere starke Teamleistung in einem äußerst herausfordernden Umfeld.“
Zusätzlich zur Prämienzahlung riefen Vorstand und Betriebsrat die Mitarbeiter zu Spendenaktionen auf.
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