Planetary Health Diet: Die Ernährung, die Leben rettet – und den Planeten schützt

Planetary Health Diet – so heißt das wissenschaftlich fundierte Ernährungskonzept, das nicht nur unsere Gesundheit schützen, sondern auch den Planeten retten soll. Entwickelt wurde es von einem internationalen Forschungsteam der Harvard University und der EAT-Stiftung – als direkte Antwort auf zwei globale Krisen: die Zunahme chronischer Krankheiten wie Diabetes, Herzleiden und Krebs auf der einen Seite und die eskalierende Klimakrise auf der anderen.
Die Grundidee: Eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährung kann laut Studien nicht nur Millionen vorzeitiger Todesfälle pro Jahr verhindern, sondern auch die ökologischen Schäden durch Massentierhaltung, Abholzung und Überdüngung massiv reduzieren.Darüber berichtet Rеnewz.de unter Berufung auf internationale Fachquellen.
Was steckt hinter der Planetary Health Diet
Die Planetary Health Diet wurde von einem internationalen Expertenteam ins Leben gerufen, um sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die der Erde zu schützen. Das Ernährungskonzept zielt darauf ab, den CO₂-Ausstoß, die Abholzung von Wäldern und die Umweltverschmutzung durch unsere Ernährungsweise deutlich zu reduzieren. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische Diät zur schnellen Gewichtsabnahme, sondern um einen langfristigen und nachhaltigen Lebensstil, der für Menschen jeden Alters geeignet ist.
Die Ernährung basiert überwiegend auf pflanzlichen Lebensmitteln mit einem sehr geringen Anteil tierischer Produkte. Studien zeigen, dass diese Form der Ernährung das Risiko für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und bestimmte Krebsarten senken kann.
Was darf man bei der planetaren Ernährung essen
- Gemüse und Obst – sollten mehr als 50 % des Tellers ausmachen
- Hülsenfrüchte – wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen, sind die Hauptquelle für Eiweiß
- Vollkornprodukte – z. B. Hafer, Roggen, brauner Reis
- Nüsse und Samen – liefern gesunde Fette und pflanzliches Protein
- Pflanzenöle – ersetzen tierische Fette wie Butter
- Fisch und Geflügel – nur gelegentlich und in kleinen Mengen
- Milchprodukte – nur in begrenzter Menge
- Rotes Fleisch – maximal einmal pro Woche, nicht mehr als 14 g pro Tag
Was sollte man vermeiden oder stark einschränken
- verarbeitetes Fleisch (Wurst, Würstchen)
- Zucker und Süßwaren
- Weißbrot und Pasta aus raffiniertem Mehl
- Softdrinks
- Fast Food
Warum rettet diese Ernährung Leben
Laut wissenschaftlichen Berechnungen könnten durch die Umstellung auf die Planetary Health Diet jährlich bis zu 11 Millionen Menschenleben gerettet werden. Zudem würde sich der ökologische Fußabdruck der Lebensmittelproduktion massiv verringern. Fleischproduktion zum Beispiel verursacht hohe Treibhausgasemissionen, verschlingt enorme Mengen Wasser und belastet Böden und Biodiversität.
Alltagstaugliche Lifehacks für die Planetary Health Diet
- Meal Prep mit Hülsenfrüchten: Bereite einmal pro Woche einen großen Topf Linsen oder Kichererbsen zu – ideal für Salate, Suppen und Currys.
- 50/25/25-Teller-Regel: Fülle deinen Teller zur Hälfte mit Gemüse, ein Viertel mit Hülsenfrüchten oder Vollkornprodukten, der Rest kann optional ein kleines Stück Fisch oder Tofu enthalten.
- Snack clever: Statt Chips lieber eine Handvoll Nüsse oder geröstete Kichererbsen.
- Pflanzliche Milch probieren: Hafer-, Soja- oder Mandelmilch eignen sich hervorragend für Kaffee oder Müsli.
- Fleischfreie Tage fest einplanen: Starte mit zwei pflanzenbasierten Tagen pro Woche und steigere dich langsam.
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