PayPal: Erwartungen übertroffen – Aktie dennoch im Minus

PayPal hat am Dienstag die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 veröffentlicht. Während das operative Geschäft besser lief als erwartet, sorgten steigende Kosten und eine schwächere Wachstumsrate beim Branded Checkoutfür Skepsis unter den Anlegern. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf Deraktionaer..
PayPal Q4 2024: Umsatz steigt, aber Margendruck bleibt
Der Umsatz von PayPal stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 8,37 Milliarden Dollar und lag damit über den erwarteten 8,23 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie (GAAP) sank zwar um 15 % auf 1,11 Dollar, übertraf aber die durchschnittlichen Prognosen von 1,09 Dollar.
Für das gesamte Jahr 2024 wies das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 7 % auf 31,8 Milliarden Dollar aus. Der GAAP-EPS stieg um 4 % auf 3,99 Dollar und übertraf die eigenen Erwartungen.
Warum fällt die PayPal-Aktie trotz guter Zahlen
Trotz der positiven Ergebnisse reagieren Anleger enttäuscht. Gründe dafür sind:
- Steigende Kosten: Die operative Marge sank im vierten Quartal um 34 Basispunkte auf 18,0 %.
- Branded Checkout schwächer als erwartet: Während das Transaktionsvolumen um 6 % wuchs, hatten Analysten 7–8 % erwartet.
- Margenprobleme: Die Transaktionsmarge schwächte sich im Vergleich zum Vorquartal ab.
Ein Lichtblick ist das starke Wachstum von Venmo. Die Bezahl-App verzeichnete ein 10 % höheres Zahlungsvolumen, während die Zahl der aktiven Nutzer der Venmo-Debitkarte um 30 % anstieg.
Optimistischer Ausblick für 2025
CEO Alex Chriss, der seit September 2023 an der Spitze des Unternehmens steht, zeigte sich trotz der Herausforderungen zuversichtlich:
„Die starke Dynamik, die wir geschaffen haben, ist eine gute Voraussetzung für 2025, in dem es darum geht, die Akzeptanz zu steigern.“
Für das erste Quartal 2025 erwartet PayPal einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,15–1,17 Dollar, für das Gesamtjahr 4,95–5,10 Dollar – beides liegt über den bisherigen Prognosen.
Aktienrückkäufe als Strategie gegen Kursverluste
PayPal kündigte zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 15 Milliarden Dollar an, nachdem das Unternehmen 2024 bereits für 6 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft hatte.
Trotz der aktuellen Unsicherheit bleibt der Markt mittelfristig optimistisch. Laut Analysten könnte sich die Aktie nach den jüngsten Verlusten wieder stabilisieren, sofern die Wachstumsstrategie aufgeht.
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