Papst Franziskus erholt sich überraschend gut nach schwerer Lungenentzündung

Nach wochenlanger Sorge um den Gesundheitszustand von Papst Franziskus gibt es erstmals Anlass zur Hoffnung. Der 88-jährige Pontifex, der mit einer lebensbedrohlichen doppelseitigen Lungenentzündung in Roms Gemelli-Klinik behandelt wurde, zeigt laut behandelndem Arzt „eine wirklich überraschende Besserung“. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf New York Post. Der Verlauf seiner Erkrankung galt als hochkomplex – nicht nur wegen seines Alters, sondern auch wegen früherer Operationen und bestehender Einschränkungen. Nun meldet sich Franziskus zurück – mit vorsichtiger Zuversicht und klaren Fortschritten.
Deutliche Fortschritte nach der Entlassung aus dem Krankenhaus
Dr. Sergio Alfieri, der den fünfwöchigen Krankenhausaufenthalt von Papst Franziskus leitete, sprach am Samstag von einer unerwartet positiven Entwicklung. Nach einem Besuch in der Residenz Santa Marta drei Tage nach der Entlassung erklärte der Arzt: „Ich finde ihn sehr lebendig. Ich glaube, er wird nicht zu 100 %, aber zu 90 % zurückkehren.“ Der Papst wirkte bei seinem letzten öffentlichen Auftritt noch schwach und atemlos, konnte den Arm nur teilweise zum Segen heben. Dennoch sei laut Alfieri seine Stimme inzwischen deutlich kräftiger, der Sauerstoffbedarf geringer.
Der Kampf gegen eine komplexe Infektion
Die Erkrankung begann am 14. Februar mit Symptomen einer Bronchitis, entwickelte sich jedoch schnell zu einer doppelseitigen Lungenentzündung mit einer polymikrobiellen Infektion – bestehend aus viralen, bakteriellen und pilzbedingten Erregern. Besonders kritisch war ein Vorfall am 22. Februar, als Franziskus eine akute Atemkrise erlitt. Alfieri informierte den Papst über die Notwendigkeit einer „entscheidenden“ Therapie, die jedoch das Risiko birgt, andere Organe zu schädigen.
Zustimmung trotz hohem Risiko
„Er hat zugestimmt“, sagte Alfieri, „und dann schaute er Massimiliano Streppetti an – seinen persönlichen Gesundheitsassistenten – und sagte: ‚Wir stimmen allem zu, auch wenn es Nieren oder Knochenmark schädigt.‘“ Der Arzt betonte, dass es sich nicht um aggressive oder lebensverlängernde Maßnahmen handelte, sondern um gezielte medizinische Eingriffe, die notwendig waren, um das Leben des Papstes zu retten.
Therapie geht weiter – vollständige Genesung dauert an
Obwohl Franziskus die Lungenentzündung überstanden hat, wird die Pilzinfektion weiterhin behandelt – voraussichtlich noch mehrere Monate. Zusätzlich erhält der Papst physiotherapeutische Betreuung sowie Atem- und Sprachtherapie. Die eingeschränkte Beweglichkeit seines Arms gehe laut Alfieri auf ein nicht näher benanntes Trauma vor der Krankenhauseinweisung zurück und werde ebenfalls therapiert.
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Bild von AP