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Pakistan startet Bitcoin-Revolution: Was das Land wirklich plant

Pakistan startet Bitcoin-Revolution: Was das Land wirklich plant

Mai 25, 2025
Monika Schmidt
Pakistan startet Bitcoin-Revolution: 4 % der Netzleistung für Mining, Pläne zur Krypto-Legalisierung, Investitionen & Blockchain-Projekte mit Trump.

Trotz regelmäßiger Stromausfälle hat Pakistan rund 4 % (2000 MW) seiner Netzkapazität für das Bitcoin-Mining reserviert – ein Schritt, der Pakistans Fokus auf Bitcoin unterstreicht. Das berichtet Rеnewz.de unter Berufung auf Bloomberg.

Dieser Schritt ist Teil der ersten Phase einer landesweiten Initiative zur Förderung von Bitcoin-Mining und KI-Rechenzentren. Ziel ist die Legalisierung von Kryptowährungen und die Anziehung ausländischer Investitionen.

Laut dem Finanzministerium wird die vom pakistanischen Krypto-Rat geleitete Initiative auch dazu beitragen, Energieüberschüsse zu monetarisieren und Hightech-Arbeitsplätze zu schaffen. Erwartet wird, dass Kohlekraftwerke wie Sahiwal, China Hub und Port Qasim, die derzeit nur zu 15 % ausgelastet sind, für diese Zwecke umfunktioniert werden.

Laut Bloomberg sucht die Regierung nach Investitionen zur Unterstützung der Wirtschaft, die 2023 nur knapp einem Staatsbankrott entgangen war. In Pakistan gibt es schätzungsweise 15–20 Millionen Nutzer von Kryptowährungen. Das Land will ein regulatorisches Fundament für die Entwicklung eines lokalen Krypto-Ökosystems schaffen und globales Kapital anziehen.

Im April holte man Changpeng Zhao, Mitbegründer der weltweit größten Kryptobörse Binance, zur Entwicklung einer digitalen Finanzplattform ins Boot. Der Krypto-Rat unterzeichnete außerdem eine erste Vereinbarung mit einem Krypto-Projekt des US-Präsidenten Donald Trump, um Blockchain-Innovationen voranzutreiben.

Das Finanzministerium gab bekannt, dass Pakistan bereits das Interesse internationaler Kryptominer und Dateninfrastruktur-Unternehmen geweckt habe – nannte jedoch keine konkreten Namen.

Stromausfälle in Pakistan

Stromausfälle sind in Pakistan keine Seltenheit. Obwohl die installierte Netzkapazität im April–Mai 2025 bei 49 270 MW liegt, kommt es regelmäßig zu Stromunterbrechungen. Neben technischen Ursachen spielen auch wirtschaftliche Probleme eine Rolle – unter anderem hohe Schulden bei ausländischen Investoren und Missmanagement im Energiesektor, einschließlich Korruption, wie westliche Medien berichten.

Die 2 000 MW, die für das Bitcoin-Mining bereitgestellt werden, machen somit etwa 4 % der gesamten Netzleistung Pakistans aus – ein erheblicher Anteil angesichts der bestehenden Versorgungsprobleme.

Zur Erinnerung: Am 24. Januar 2015 sprengten Aufständische zwei Hochspannungsmasten, was zur Abschaltung der meisten Kraftwerke führte. Etwa 80 % des Landes – rund 140 Millionen Menschen – waren ohne Strom. Es war der größte Stromausfall in der Geschichte Pakistans.

Bleiben Sie informiert und lesen Sie aktuelle Nachrichten aus Deutschland und der Welt auf RENEWZ.de. Lesen Sie auch: Krypto-News: Bitcoin Erreicht Am 21. Mai Neues Allzeithoch – Über 109.000 US-Dollar

Foto: Getty Images

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