OpenAI präsentiert Sora 2 und App – neue Chancen für deutsche Kreativbranche

OpenAI hat die Einführung von Sora 2 bekanntgegeben – einem neuen Flaggschiffmodell zur Generierung von Video und Audio. Gleichzeitig präsentierte das Unternehmen die mobile App Sora für iOS, mit der Nutzer Inhalte erstellen, teilen und ansehen können, , berichtet Renewz.de unter Berufung auf OpenAI.
Nach Angaben der Entwickler stellt Sora 2 einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung von generativem Video dar. Das Modell kann komplexe Handlungen realistisch nachbilden, physikalische Gesetze berücksichtigen, Objekte und Umgebungen konsistent halten sowie mehrstufige Szenen mit authentischen Tonspuren erzeugen. Unterstützt werden unterschiedliche Stile – von cineastischen Bildern bis hin zu Anime.
Die App Sora bietet zudem die Funktion „Cameos“: Nach einer einmaligen Verifizierung können Nutzer ihr eigenes Bild und ihre Stimme in generierte Szenen einfügen. OpenAI sieht darin eine neue Form sozialer Interaktion, da Menschen gemeinsam Inhalte erstellen oder in Videos von Freunden erscheinen können.
Um Missbrauch zu vermeiden, hat OpenAI Schutzmechanismen integriert: Kontrolle bei der Verwendung fremder Identitäten, elterliche Einschränkungen, Limits für Jugendliche sowie die Prüfung der Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Das Empfehlungssystem folgt dem Prinzip „Erstellen statt Konsumieren“ und lässt sich über natürliche Sprache steuern.
Aktuell ist Sora 2 in den USA und Kanada verfügbar. Der Zugang ist zunächst kostenlos, jedoch mit Limits versehen. Abonnenten von ChatGPT Pro können die erweiterte Testversion Sora 2 Pro nutzen. In Zukunft soll das Modell auch über eine API verfügbar sein – ein Schritt, der für Entwickler in Deutschland besonders interessant sein dürfte.
Unterschiede zwischen Sora 2 und Sora 2 Pro
Merkmal | Sora 2 (Basis) | Sora 2 Pro (für ChatGPT Pro) |
---|---|---|
Verfügbarkeit | USA & Kanada (kostenlos, limitiert) | Experimentell, Zugang über ChatGPT Pro |
Länge der Sequenzen | Kurzvideos | Längere Szenen und komplexere Abläufe |
Stile | Standard, Anime, einfache Kinolooks | Erweiterte filmische, Anime- und künstlerische Stile |
Audiofunktionen | Basis-Soundtracks | Realistischere, mehrspurige Tonoptionen |
Kontrolle der Physik | Grundlegende Konsistenz | Erweiterte physikalische Simulationen |
Zielgruppe | Breite Nutzerbasis | Kreative Profis, Entwickler und Early Adopter |
OpenAI betont, dass die Entwicklung von Sora 2 als Schritt hin zu universellen Simulationen der realen Welt gesehen wird – inklusive robotischer Agenten, die das gesellschaftliche Leben verändern könnten. Für Deutschland könnte die Technologie neue Perspektiven im Bereich Filmproduktion, Gaming, Bildung oder Werbung eröffnen.
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