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Wo Autofahrer in Deutschland am Wochenende vom 12. bis 14. Juli 2025 mit starkem Verkehr rechnen müssen

Wo Autofahrer in Deutschland am Wochenende vom 12. bis 14. Juli 2025 mit starkem Verkehr rechnen müssen

Juli 10, 2025
Monika Schmidt
Ferienstart in NRW am Wochenende vom 12.–14. Juli sorgt für massive Staus auf A3, A8 und A61. Tipps für Autofahrer, Uhrzeiten und Ausweichrouten.

Mit dem Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen sowie der anhaltenden Ferienzeit in mehreren weiteren Bundesländern droht Deutschlands Autobahnen am Wochenende vom 11. bis 13. Juli 2025 eine massive Überlastung. Der Reiseverkehr nimmt spürbar zu – in beide Richtungen: sowohl Richtung Süden, Alpen und Küsten, als auch zurück aus beliebten Urlaubszielen. Laut aktueller Stauprognose des ADAC sorgen zusätzlich über 1.190 Autobahnbaustellenund mehrere Großveranstaltungen für erhebliche Verzögerungen im bundesweiten Verkehr. Darüber berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf den ADAC – mit den wichtigsten Strecken, Zeiten und Umfahrungs-Tipps für das Ferienwochenende.

Stau bedeutet auch Stress – so bleiben Sie ruhig

Neben langen Fahrzeiten ist ein Stau auch eine psychische Belastung – besonders für Familien mit kleinen Kindern, ältere Menschen oder Haustiere im Auto. Enge Fahrzeuge, Hitze und Zeitdruck können zu gereizten Reaktionen, Aggressivität und Unachtsamkeit führen. Umso wichtiger ist es, regelmäßig zu lüften, ausreichend Wasser mitzunehmen und bewusst Pausen einzuplanen – idealerweise alle 2 Stunden an einer schattigen Raststätte.

Psychologen empfehlen, realistische Erwartungen an die Reisezeit zu haben, Hörbücher oder ruhige Musik zu nutzen und keinesfalls impulsiv oder riskant zu reagieren – gerade bei stockendem Verkehr oder Dränglern.

Sommerferien-Start sorgt für eine der staureichsten Phasen des Jahres

Der Ferienbeginn in Bayern am Freitag, 12. Juli, bedeutet: viele Familien starten jetzt ihre Urlaubsreise. Gleichzeitig endet in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die erste Ferienhälfte, was zu einem starken Rückreiseverkehr führt. Dadurch kommt es auf vielen Strecken zu Überlastungen in beide Richtungen – insbesondere Richtung Alpen, Italien, Österreich und zur Ostsee.

Ferienübersicht (Stand Juli 2025):

BundeslandFerienstatusAuswirkungen auf Verkehr
BayernFerienbeginnStarker Verkehr Richtung Süden
NRWFerienmitteRückreiseverkehr spürbar
HessenFerienzeitBeides: An- und Abreise
Baden-WürttembergLetzter Schultag (15.07.)Vorzeitige Abreise am Wochenende

Hauptverkehrsadern besonders betroffen: Diese Routen sollten gemieden werden

Laut ADAC staut es sich besonders auf den klassischen Nord-Süd-Routen, da viele Urlauber Richtung Alpen und Italien aufbrechen. Auch die Ost-West-Strecken, die durch Baustellen und innerdeutsche Urlaubsziele belastet sind, gehören zu den Problemzonen. Die Verbindung zur Ostsee und Nordsee ist ebenfalls betroffen, da viele Kurzurlauber das Wochenende nutzen.

Stauprognose für folgende Autobahnen

  • A3: Oberhausen – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A7: Flensburg – Hamburg – Hannover – Würzburg – Füssen
  • A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9: Berlin – Leipzig – Nürnberg – München
  • A1: Lübeck – Bremen – Köln – Saarbrücken

Diese Uhrzeiten sollten Sie vermeiden

Die Verkehrsspitzen beginnen am Freitag bereits ab dem frühen Nachmittag. Besonders am Samstagvormittag sind viele Urlauber unterwegs, während am Sonntag der Rückreiseverkehr einsetzt. Wer flexibel ist, sollte sehr früh oder erst spät abends losfahren, um stundenlanges Warten zu vermeiden.

Stau-Zeiten im Überblick

TagUhrzeit mit erhöhter Staugefahr
Freitag13:00–20:00 Uhr
Samstag09:00–16:00 Uhr
Sonntag12:00–20:00 Uhr

Großveranstaltungen in Städten verlangsamen den Stadt- und Autobahnverkehr

Nicht nur Urlaubsreisende, sondern auch Großveranstaltungen sorgen für Störungen im Verkehr. In Hamburg zieht der traditionelle Schlagermove am Samstag über 400.000 Besucher an – inklusive Sperrungen rund um die A255 und Elbbrücken. In Berlin blockiert das Formel-E-Rennen am Tempelhofer Feld wichtige Zufahrten zur A100.

Veranstaltungen mit Verkehrseinfluss:

  • Schlagermove Hamburg (12. Juli)
  • Formel E in Berlin (13. Juli)
  • Kölner Lichter (Feuerwerksfestival, 13. Juli)
  • Stadtfeste in Leipzig, Dresden und Frankfurt

Baustellen machen die Situation noch kritischer

In ganz Deutschland sind derzeit über 900 Autobahnbaustellen aktiv – viele davon auf hochfrequentierten Routen. Besonders heikel: die A61 bei Koblenz mit einspuriger Verkehrsführung und die A95 südlich von München mit Tunnelumbau. Auf der A4 bei Erfurt werden Brücken saniert, was bereits am vergangenen Wochenende zu Rückstaus von über 10 Kilometern führte.

Beispiele für Stau durch Baustellen

  • A61: Koblenz Richtung Ludwigshafen (1 Spur)
  • A95: Tunnel Starnberg (Umleitung, Verzögerung bis 40 Min.)
  • A4: Erfurt – Gera (Baustelle, reduzierte Geschwindigkeit)

Tipps für eine entspanntere Fahrt am Ferienwochenende

Wer die Fahrt nicht verschieben kann, sollte einige Dinge beachten. Eine frühzeitige Abfahrt, gut gewählte Nebenrouten und aktuelle Staumelder helfen, Stress zu vermeiden. Getränke, Snacks und Spiele für Kinder gehören ebenso in jedes Fahrzeug wie eine vollständig geladene Navigations-App.

Empfehlungen für die Planung

  • Früh morgens (vor 7 Uhr) oder abends (nach 20 Uhr) fahren
  • Tankfüllung prüfen, Snacks mitnehmen
  • Verkehrslage per ADAC-App, Google Maps oder Waze prüfen
  • Raststätten frühzeitig ansteuern – viele sind überfüllt

Bahn, Fernbus oder Mitfahrgelegenheit: Eine kluge Alternative

Wem Autofahren am Wochenende zu stressig erscheint, kann auf alternative Verkehrsmittel umsteigen. Die Bahn bietet auf Hauptstrecken schnellere und planbare Verbindungen – idealerweise mit Sitzplatzreservierung. Auch Fernbusse und Mitfahrzentralen wie BlaBlaCar sind kostengünstig und flexibel – allerdings ebenfalls staugefährdet.

Vergleich der Optionen

OptionVorteileHinweise
Bahn (ICE/IC)Schneller, weniger StressFrühzeitig reservieren
FernbusGünstig, viele ZieleLängere Fahrzeiten möglich
MitfahrgelegenheitFlexibel, sozialAbsprache mit Fahrer wichtig

Letzte Tipps für eine sichere und stressfreie Fahrt

Auch wenn die Prognosen auf ein belastetes Wochenende hinweisen, bedeutet das nicht automatisch stundenlangen Stress. Wer früh plant, Alternativen prüft und Stauzeiten meidet, kann trotz Ferienverkehr sicher und stressfrei ans Ziel kommen.

Zudem rät die Polizei, auf riskante Überholmanöver und aggressive Fahrweise zu verzichten: Lieber gleichmäßig und defensiv fahren, auch wenn es mal langsamer vorangeht. Erfahrungsgemäß kommen Fahrer mit konstantem Tempo von etwa 100–120 km/h auf freien Strecken oft entspannter und sogar schneller ans Ziel als Raser, die immer wieder abbremsen müssen.

Achtung: Bereits eine Überschreitung von 21 km/h auf der Autobahn kann mit 70 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet werden – in Baustellenbereichen oder bei Nässe drohen sogar bis zu 240 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Wer also auf Tempo setzt, riskiert nicht nur Geld und Führerschein, sondern auch die eigene Sicherheit.

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