NATO sagte Sitzung zur Ukraine beim Gipfel in Den Haag ab – berichtet Politico
Die Diskussion über den Krieg in der Ukraine beim NATO-Gipfel in Den Haag wurde in letzter Minute abgesagt. Der Grund ist ein geänderter Zeitplan wegen des US-Präsidenten Donald Trump. Das berichtet RENEWZ.de unter Berufung auf Politico.
Vertreter der NATO beschlossen, die Tagesordnung zu kürzen. In Den Haag – wie zuvor in Kanada – wird es keine langen Kommuniqués geben, sondern nur kurze Erklärungen zu neuen Verpflichtungen. Der gekürzte NATO-Zeitplan sieht nur zwei Hauptereignisse vor:
- ein Begrüßungsdinner im Schloss der niederländischen Königsfamilie,
- eine Sitzung des Nordatlantikrats.
Bemerkenswert ist, dass es früher zwei oder drei Hauptereignisse zusätzlich zum Dinner mit der königlichen Familie gab. Das Medium stellt außerdem fest, dass bisher unklar ist, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj anwesend sein wird – er wurde lediglich zum Eröffnungsdinner am Dienstag eingeladen. Zudem wird aufgrund der verkürzten Dauer und Anzahl der Veranstaltungen in Den Haag keine Sitzung des NATO-Ukraine-Rats stattfinden. Laut dem Bericht ist dies ein weiteres Zugeständnis an die USA, die trotz der Bitten einiger Bündnispartner kein gesteigertes Interesse an einer Betonung des Ukraine-Kriegs zeigten – einem Konflikt, den Trump, wie im Wahlkampf 2024 angekündigt, nicht zu lösen vermochte.
Trump verließ G7-Gipfel in Kanada vorzeitig
Es sei angemerkt, dass die Verkürzung des NATO-Gipfels auch damit zusammenhängt, dass Präsident Trump Anfang der Woche den G7-Gipfel in Kanada vor dessen Ende verließ. Zunächst wurde angenommen, dass dies auf die Eskalation im Nahen Osten zurückzuführen sei. Einige Medien berichteten jedoch unter Berufung auf eigene Quellen von anderen Gründen für Trumps Entscheidung. Zuvor wurde bereits gemeldet, dass das Treffen in Den Haag nur zweieinhalb Stunden dauern solle – aus Rücksicht auf Trumps Unwillen, an längeren Gesprächen teilzunehmen. In Bezug auf Präsident Selenskyj wurde in den vergangenen Tagen berichtet, dass er dennoch persönlich am NATO-Gipfel in Den Haag teilnehmen wolle.
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