NATO-Admiral: Der Krieg in der Ukraine steckt fest – Putin erleidet strategische Niederlage

Der Vorsitzende des Militärausschusses der NATO, Admiral Giuseppe Cavo Dragone, hat erklärt, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine in einer operativen Sackgasse steckt und Russland eine strategische Niederlage erlitten hat. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf BBC.
Dragone sagte im Interview mit der BBC, die NATO werde „an der Seite der Ukraine stehen, bis wir sie an den Tisch für einen dauerhaften Frieden bringen“. Aus militärischer Sicht sei der Konflikt festgefahren: „Es ist fast an der Zeit, sich hinzusetzen und zu reden, weil das eine Verschwendung von Menschenleben ist.“
Er betonte, dass das groß angelegte russische Eindringen in die Ukraine im Jahr 2022 das Gegenteil dessen bewirkt habe, was Präsident Wladimir Putin beabsichtigt hatte. Statt den Westen zu spalten, habe es die Allianz gestärkt und den Beitritt Finnlands und Schwedens zur NATO ausgelöst. Damit sei Putins Ziel eines „freundlichen oder Marionettenregimes“ in Kyjiw endgültig gescheitert.
„Putin wird keinen Erfolg haben“, so Dragone. „Er wird keine befreundete oder abhängige Regierung wie in Belarus bekommen.“
Der Admiral wies darauf hin, dass Europa durch den Krieg ein neues Verantwortungsbewusstsein für die eigene Verteidigung entwickelt habe. Trotz gewisser politischer Spannungen zwischen Mitgliedsstaaten wie der Slowakei und Ungarn bleibe die NATO „reif, kohäsiv und verlässlich“.
Auf die Gefahr möglicher neuer Angriffe angesprochen, sagte Dragone, dass eine Bedrohung – falls überhaupt – eher in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen zu erwarten sei. Im Falle eines Angriffs werde die NATO unverzüglich Artikel 5 aktivieren, wonach ein Angriff auf ein Mitglied als Angriff auf alle gilt.
Der Admiral unterstrich zudem, dass die Luftverteidigung derzeit oberste Priorität habe. Angesichts wiederholter russischer Drohnenüberflüge über Polen und Rumänien arbeite das Bündnis an einem integrierten Schutzsystem an seiner Ostflanke, dem sogenannten „Eastern Sentry“-Projekt, das alle bestehenden Luftverteidigungssysteme verbinden soll.
Trotz der anhaltenden Gewalt und fehlender Anzeichen für eine Kursänderung Moskaus zeigte sich Dragone optimistisch:
„Die Allianz ist stärker als unsere Gegner. Und wir werden an der Seite der Ukraine bleiben – bis der Frieden ausbricht.“
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