Nach Raketenangriff auf Kiew: Trump fordert Frieden – „5000 Soldaten sterben jede Woche“

Nach dem massiven russischen Raketenangriff auf Kiew in der Nacht zum 24. April 2025 hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin öffentlich zum Stopp der Gewalt aufgerufen. Das schrieb Trump in seinem sozialen Netzwerk Truth Social, berichtet Renewz.de.
Wörtlich schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social:
„Wladimir, stopp. 5000 Soldaten sterben jede Woche. Lasst uns ein Friedensabkommen schließen.“ Die Äußerung erfolgte nur wenige Stunden nach einer der heftigsten Angriffswellen auf die Ukraine seit Monaten – mit einem Schwerpunkt in Kiew.
90 Verletzte und acht Tote in Kiew
Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums wurden in Kiew mindestens 90 Menschen verletzt, davon 44 stationär behandelt. Acht Menschen kamen ums Leben, darunter zwei Kinder (Jahrgänge 2003 und 2005) aus einer Familie. Ein weiteres Opfer wird forensisch identifiziert.
Ein Wohnhaus im Stadtteil Swjatoschyn in Kiew wurde bei dem Angriff schwer beschädigt. Ein Teil des Gebäudes stürzte ein. Rettungskräfte durchkämmten stundenlang die Trümmer, unterstützt von Suchhunden. Ein Überlebender wurde nach acht Stunden gerettet.
Trump: Angriffe „unnötig“ und „schlecht getimt“
Trump bezeichnete die russischen Angriffe in Kiew als „nicht notwendig“ und kritisierte den Zeitpunkt als „ungünstig“. Er behauptete, Russland sei zu einer Friedenslösung bereit, und äußerte sich skeptisch über Fortschritte mit der ukrainischen Regierung:
„Ich dachte, mit Selenskyj wäre es einfacher, eine Einigung zu erzielen – aber es war komplizierter.“
Trump hatte bereits mehrfach angekündigt, im Fall einer Rückkehr ins Amt eine andere Strategie in der Ukraine verfolgen zu wollen. Seine Aussagen stehen im Kontrast zur aktuellen außenpolitischen Linie Washingtons.
Kiew ruft 25. April zum Trauertag aus
In Kiew wurde der 25. April 2025 von Präsident Wolodymyr Selenskyj zum offiziellen Trauertag erklärt. In einer Videobotschaft bestätigte er den Tod mehrerer Zivilisten und nannte die Namen eines 21-jährigen Mannes und seiner 19-jährigen Schwester.
Auch in anderen Regionen der Ukraine – darunter Charkiw, Saporischschja, Schytomyr, Chmelnyzkyj und Sumy – kam es zu Angriffen, jedoch waren die Schäden und Opferzahlen in Kiew am höchsten.
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Bild von Facebook / The White House