Merz fordert Xi Jinping auf, bei Waffenstillstand zwischen Ukraine und Russland zu vermitteln

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat ein Telefongespräch mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping geführt. Dabei rief er dazu auf, die Bemühungen Europas und der USA um einen Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland aktiv zu unterstützen. Das erklärte Regierungssprecher Stefan Cornelius laut einem Bericht von Renewz.de unter Berufung auf Stern.

Laut Cornelius war es das erste Telefonat zwischen Merz und Xi Jinping seit dem Amtsantritt des deutschen Kanzlers.

Während des Gesprächs informierte Merz den chinesischen Präsidenten über die gemeinsamen diplomatischen Initiativen Europas und der Vereinigten Staaten, um möglichst bald einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen. Merz forderte Xi Jinping auf, diese Bemühungen zu unterstützen.

Zudem unterstrichen Merz und Xi ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Rahmen einer Partnerschaft, um globale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China waren Thema des Gesprächs.

Hintergrund: Gespräche zwischen der Ukraine und Russland
Am 16. Mai fand in Istanbul die erste Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland statt. Während des Treffens einigten sich beide Seiten auf einen umfangreichen Gefangenenaustausch im Format „1000 gegen 1000“ sowie auf die Fortsetzung der Gespräche über einen möglichen Waffenstillstand.

Kürzlich erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass sein Land gemeinsam mit internationalen Partnern bereits über einen neuen Verhandlungsort spricht. Dabei stehen derzeit drei mögliche Orte zur Debatte: Istanbul, der Vatikan und die Schweiz. Laut Selenskyj sei es für die Ukraine entscheidend, dass alle Delegationen auf höchster Ebene vertreten sind.

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