Magnesium aus Getreide: Warum diese 8 Sorten echte Nährstoffwunder sind

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der an über 300 enzymatischen Prozessen im menschlichen Körper beteiligt ist. Es reguliert den Herzrhythmus, steuert die Nervenleitung, unterstützt die Muskelarbeit und spielt eine zentrale Rolle beim Energiestoffwechsel. Ein Mangel kann sich durch Krämpfe, Müdigkeit, Reizbarkeit oder sogar Herzrhythmusstörungen äußern. Doch gute Nachrichten: Es braucht nicht immer teure Nahrungsergänzungsmittel. Viele einfache, alltägliche Getreidesorten liefern auf natürliche Weise ausreichend Magnesium – bezahlbar, gesund und vielseitig kombinierbar. Darüber berichtet Renewz.de.

Wie viel Magnesium braucht der Körper täglich
Magnesium ist ein stiller Held des Körpers – oft unterschätzt, aber für zentrale Funktionen unverzichtbar. Ein ausgewogener Magnesiumspiegel schützt vor Muskelkrämpfen, Stimmungsschwankungen und chronischer Erschöpfung. Besonders in stressreichen Zeiten oder bei sportlicher Aktivität steigt der Bedarf deutlich an.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt folgende tägliche Aufnahmemenge:
- Frauen: ca. 300 mg
- Männer: ca. 350–400 mg
Diese Werte gelten für gesunde Erwachsene. In besonderen Lebensphasen – z. B. bei Stress, intensiver körperlicher Aktivität, Schwangerschaft oder Krankheit – kann der Bedarf deutlich höher liegen.
Wichtig: Magnesium aus natürlichen Lebensmitteln wie Getreide wird im Darm deutlich besser aufgenommen als aus Tabletten. Während die Bioverfügbarkeit aus Präparaten oft bei nur 20–60 % liegt, kann der Körper bei Lebensmitteln bis zu 90 % verwerten – besonders, wenn sie regelmäßig verzehrt werden.
Warum ist Getreide eine so gute Magnesiumquelle
Getreide – insbesondere in Vollkornform – enthält nicht nur Magnesium, sondern auch Ballaststoffe, B-Vitamine, Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Kombination wirkt ganzheitlich stärkend auf Nerven, Stoffwechsel und Immunsystem.
Viele Getreidesorten sind zudem langsam verdaulich, was zu einer stabileren Blutzuckerkurve und langanhaltender Sättigung führt. So unterstützt man nicht nur die Mineralstoffversorgung, sondern auch das gesunde Körpergewicht und die Konzentrationsfähigkeit.
Die 8 besten magnesiumreichen Getreidesorten im Überblick
Getreideart | Magnesiumgehalt (pro 100 g) | Besonderheiten und Tipps |
---|---|---|
Buchweizen | bis zu 250 mg | Glutenfrei, ideal bei Herz-Kreislauf-Beschwerden, gut sättigend |
Quinoa | ca. 120 mg | Enthält alle 9 essenziellen Aminosäuren, reich an Eisen |
Hirse | ca. 100 mg | Besonders bekömmlich, ideal bei Magen-Darm-Problemen |
Haferflocken | 85–140 mg | Ballaststoffreich, senkt Cholesterin, perfekt fürs Frühstück |
Gerste | 90–150 mg | Wirkt basisch, unterstützt die Verdauung |
Vollkornreis | 110–140 mg | Langsam verdaulich, enthält deutlich mehr Magnesium als weißer Reis |
Weizenkleie | bis zu 448 mg | Spitzenreiter, ideal als Zusatz zu Joghurt oder Smoothies |
Hafergrütze | 120–140 mg | Sättigt langanhaltend, unterstützt Blutzuckerregulation |
Diese Sorten lassen sich leicht in jede Ernährung integrieren – z. B. als Porridge, Beilage, in Salaten, als Bratlinge oder in Suppen.
Wie viel Getreide ist sinnvoll
Eine Menge von 100–150 g trockene Getreideprodukte pro Tag gilt als optimale Basis zur Deckung des täglichen Magnesiumbedarfs. Damit erreicht man – je nach Sorte – bereits bis zu 50 % der empfohlenen Tagesdosis.
Die Nährstoffzusammensetzung hängt jedoch auch vom Boden ab, auf dem die Pflanzen gewachsen sind. Schwarzerdeböden sind besonders magnesiumreich – ideal ist also Getreide aus biologischem, regionalem Anbau.
So steigern Sie die Wirkung von magnesiumhaltigem Getreide
- Kombinieren Sie Getreide mit Vitamin-C-reichem Gemüse oder Obst, z. B. Paprika, Brokkoli oder Beeren – das erhöht die Aufnahme von Mineralien.
- Verwenden Sie verschiedene Getreidearten im Wechsel, um ein breites Spektrum an Nährstoffen zu erhalten.
- Weichen Sie das Getreide über Nacht ein oder lassen Sie es leicht keimen, um die Bioverfügbarkeit von Magnesium und Zink zu erhöhen.
- Kochen Sie schonend (z. B. im Dampf oder mit wenig Wasser), um Mineralstoffverluste zu vermeiden.
Diese einfachen Anpassungen können die gesundheitliche Wirkung Ihrer Ernährung deutlich verbessern.
Magnesium natürlich decken – mit Vielfalt und Vollkorn
Wer auf eine ausgewogene Ernährung setzt, braucht keine synthetischen Magnesiumpräparate. Schon ein tägliches Frühstück mit Haferflocken, ein Mittagessen mit Quinoa oder eine herzhafte Buchweizenpfanne am Abend können einen großen Teil des Tagesbedarfs decken – ganz ohne künstliche Zusätze.
Tipp: Setzen Sie auf naturbelassene, vollwertige Getreideprodukte – Ihr Herz, Ihre Muskeln und Ihre Nerven werden es Ihnen danken.
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