Magdeburg-Täter: Darf er nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag arbeiten?

Magdeburg-Täter, verantwortlich für den tödlichen Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg, sorgt weiterhin für Diskussionen. Darf er trotz dieser unfassbaren Tat Arzt bleiben? RENEWZ berichtet mit Verweis auf mdr.de, dass seine ärztliche Approbation vorerst ruht. Eine endgültige Aberkennung könnte folgen, sobald das Strafurteil rechtskräftig ist.
Die Ereignisse am 19. Dezember 2024 erschütterten das Land: Der Täter raste mit einem Fahrzeug durch den Magdeburger Weihnachtsmarkt, tötete sechs Menschen und verletzte rund 300 weitere, darunter viele schwer. Kurz darauf wurde er von der Polizei festgenommen.
Der 50-jährige Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie war bis zur Tat in der Salus-Klinik in Bernburg beschäftigt, die ihm bereits fristlos gekündigt hat. Laut Sozialministerin Petra Grimm-Benne sei die Entscheidung, seine Approbation ruhen zu lassen, „ein richtiger und notwendiger Schritt“.
Nicole Anger von der Linksfraktion ergänzte: „Die fristlose Kündigung zeigt, dass wir entschlossen handeln müssen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken.“
Nach seiner Festnahme wurde der Täter in ein Gefängnis nach Dresden verlegt, um Kontakte zu bekannten Personen zu vermeiden. Der Fall hat eine breite Debatte über die Sicherheitsmaßnahmen und die Überwachung potenzieller Gefährder ausgelöst.Lesen Sie auch auf Renews: Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Opferzahl steigt, Ermittlungen laufen, Tragödie auf Magdeburger Weihnachtsmarkt: Arzt rast in Menschenmenge und Magdeburg: Weihnachten als heilsamer Gegenpol zur Gewalt.