Litauen stimmt für Austritt aus Vertrag über Antipersonenminen – Grund ist Russland

Litauen hat dem Austritt aus dem Vertrag über Antipersonenminen zugestimmt – vor dem Hintergrund der Besorgnis über eine militärische Bedrohung durch die Russische Föderation (RF). Das berichtet Rеnewz.de unter Berufung auf Reuters.Die Abstimmung im Parlament über den Austritt aus der Ottawa-Konvention, die den Einsatz von Antipersonenminen verbietet, fand heute, am 8. Mai, statt.
Laut Reuters haben inzwischen alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) und der NATO, die an die Russische Föderation grenzen – darunter Litauen, Lettland, Estland, Polen und Finnland – angekündigt, aufgrund der militärischen Bedrohung durch Russland aus dem internationalen Vertrag austreten zu wollen.
„Nach dem Austritt aus dem Vertrag dürfen die Länder sechs Monate nach der Benachrichtigung der anderen Vertragsparteien und der Vereinten Nationen über ihre Entscheidung mit dem Lagern und Verlegen von Antipersonenminen beginnen“, fügt Reuters hinzu.
Litauen verstärkt Grenzsicherheit
Vor Kurzem wurde bekannt, dass Litauen den Schutz der Staatsgrenzen verstärkt und neue Einschränkungen an Grenzübergangsstellen einführt – als Reaktion auf Provokationen durch Belarus.
Gleichzeitig, so berichten Medien, schlägt eine Oppositionspartei in Litauen den Aufbau einer Verteidigungslinie vor, die aus vier Teilen bestehen soll und an der Grenze zu Russland und Belarus errichtet wird, um die Einsatzbereitschaft des Landes gegenüber potenziellen Bedrohungen zu erhöhen.
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