Krypto News: Bitcoin fällt unter 80.000 Dollar

Der Bitcoin-Kurs rutschte am Freitagmorgen unter die Marke von 80.000 Dollar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit November. Die Unsicherheit unter Anlegern wächst, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Entscheidungen die Finanzmärkte belasten. Insbesondere Trumps neu angekündigte Zölle sowie der jüngste Cyberangriff auf die Kryptobörse Bybit haben das Vertrauen weiter erschüttert.
Laut RENEWZ, das sich auf Informationen von Handelsblatt beruft, sorgt diese Entwicklung für Nervosität in der Branche.
Von Optimismus zu Besorgnis Die Verkaufswelle auf dem Kryptomarkt hält an. Bitcoin, die größte und etablierteste Kryptowährung, verlor in den frühen Morgenstunden stark an Wert und durchbrach die psychologisch wichtige Grenze von 80.000 Dollar. Dies ist der tiefste Stand seit dem 11. November 2024.
Noch vor wenigen Monaten herrschte nach der Wiederwahl von Donald Trump eine optimistische Stimmung unter Investoren. Viele hofften auf eine krypto-freundliche Haltung der neuen Regierung, insbesondere da Trump eine Lockerung von Vorschriften und eigene Blockchain-Projekte in Aussicht gestellt hatte. Diese Hoffnungen trieben Bitcoin am 20. Januar, dem Tag seiner Amtseinführung, auf ein Rekordhoch von 109.241 Dollar.
Doch mittlerweile hat sich die Lage dramatisch verändert. Der Bitcoin-Kurs ist nun um 27 Prozent von seinem Höchststand gefallen, und auch andere digitale Währungen sind betroffen. Ether, die zweitgrößte Kryptowährung, verlor über acht Prozent und notierte am Freitagmorgen bei 2.123 Dollar.
Regulatorische Unsicherheiten und wirtschaftliche Spannungen belasten den Markt
Obwohl die US-Börsenaufsicht SEC kürzlich mehrere Verfahren gegen Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Consensys eingestellt hat, bleibt die Unsicherheit bestehen. Trump selbst bezeichnete sich als "Krypto-Präsident" und hatte Anteile an einem Blockchain-Projekt, doch seine aktuellen wirtschaftspolitischen Maßnahmen beunruhigen Investoren. Vor allem die geplanten Zölle auf Importe aus China und Europa haben Ängste vor wirtschaftlichen Schäden geschürt. "Die Sorge, dass diese Zölle schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen haben könnten, überwiegt derzeit jede Euphorie", erklärte ein Krypto-Experte auf der Eth Denver Konferenz.
Hackerangriffe und Kapitalflucht verschärfen die Lage Zusätzlich verstärken Cyberangriffe die Unsicherheit am Markt. Die Kryptobörse Bybit wurde vergangene Woche Opfer eines massiven Hackerangriffs, was das Vertrauen der Investoren weiter belastete. Infolgedessen kam es zu einem starken Kapitalabfluss aus Bitcoin-ETFs. Am Dienstag verzeichneten diese Fonds einen Abfluss von über einer Milliarde Dollar – der höchste Wert seit ihrer Einführung.
Trotz aller Herausforderungen bleibt der Kryptomarkt für seine extreme Volatilität bekannt. "Solche starken Kursschwankungen sind in der Branche nichts Neues", sagte ein Marktanalyst. Die Frage bleibt, ob Bitcoin und andere digitale Währungen in den kommenden Wochen wieder stabilisieren oder weiter unter Druck geraten.
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