Krim Drohnenangriff: Explosionen am Militärflugplatz Kacha – Satellitenbilder zeigen Brände

In der Nacht zum 2. Mai wurden mehrere Militärflugplätze auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim von Drohnen angegriffen. Diese Krim Drohnen-Angriffe trafen vor allem den Luftwaffenstützpunkt „Kacha“ nahe Sewastopol.Das berichtete Renewz.de unter Berufung auf Telegram-Kanäle der Partisanenbewegung „ATESH“ sowie ASTRA.
Laut Angaben von „ATESH“ trafen ukrainische Streitkräfte gezielt den Flugplatz „Kacha“. In den frühen Morgenstunden sei dort ein Großbrand ausgebrochen, mehrere Explosionen seien zu hören gewesen. Es bestehe der Verdacht, dass dort gelagerte Munition detonierte.
Ein Agent des Partisanennetzwerks übermittelte operative Informationen: „Auf dem Militärflugplatz Kacha ist derzeit Feuer zu sehen, Explosionen sind zu hören – vermutlich explodiert Munition.“
Die Partisanen werteten die Aktion als Erfolg: „Der Angriff auf die militärische Infrastruktur der Besatzer auf der Krim war erfolgreich. Und nach unseren internen Informationen ist das nicht alles, was für die 'Raschisten' vorbereitet wurde. Wir erwarten eine Fortsetzung.“
Satellitenbilder bestätigen Brände am Flugplatz „Kacha“
Im Telegram-Kanal ASTRA heißt es, dass es in der Nähe des Flugplatzes „Kacha“ sowie im Dorf Uglowoje nach den nächtlichen Drohnenangriffen zu starker Brandaktivität gekommen sei.
Auch Bewohner der Region berichteten in lokalen Chats über Explosionen in der Nähe des Weinguts „Inkerman“, das sich etwa zwei Kilometer vom Flugplatz entfernt befindet.
Zusätzlich habe ASTRA auf Brände im Industriekomplex „Strojindustriya“ in der Region Bachtschyssarajhingewiesen – eines der größten Unternehmen zur Herstellung von Baustoffen auf der Krim.

Russische Verwaltung spricht von massivstem Angriff des Jahres
Der von Russland eingesetzte Verwaltungschef von Sewastopol, Michail Raswoschajew, erklärte, dass es sich bei dem Angriff in der Nacht um den bisher massivsten Drohnenangriff auf die Stadt in diesem Jahr gehandelt habe. Die russische Luftabwehr sei im Einsatz gewesen.
Weitere Angriffsorte und strategischer Hintergrund
Insgesamt wurden in der Nacht Explosionen und Drohnenaktivität aus mehreren Regionen gemeldet, darunter:
- Flughafen Simferopol
- Militärflugplätze „Kacha“ und „Belbek“ bei Sewastopol
- Städte Saki, Nowofedorowka und Dschankoj
Das Zentrum für strategische Kommunikation der Ukraine (ZSPK) kommentierte die Angriffe: Die Explosionen auf militärischen Objekten auf der Krim seien ein „wichtiger Bestandteil der nationalen Sicherheit“, da Russland die Halbinsel als militärisches Drehkreuz für seine Invasion in der Ukraine nutze.
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