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Kiew bewertet US-Partnerschaftsabkommen vor München

Kiew bewertet US-Partnerschaftsabkommen vor München

Februar 12, 2025
Monika Schmidt
Selenskyj: Die Ukraine erhielt den ersten Entwurf eines US-Abkommens. Ziel ist eine schnelle Einigung bis zur Münchner Sicherheitskonferenz.

USA übergeben Abkommen: Kiew setzt auf München

Die Ukraine hat heute in Kiew den ersten Entwurf eines Partnerschaftsabkommens von den USA erhalten. Das bestätigte Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit US-Finanzminister Scott Bessent am 12. Februar 2025, berichtet RENEWZ unter Berufung auf Radio Svoboda.

„Wir haben über Bodenschätze gesprochen. Ich weiß, dass unser Team heute den ersten Entwurf des entsprechenden US-Dokuments über eine Partnerschaft zwischen unseren Ländern erhalten hat. Wir werden dieses Dokument genau prüfen und alles tun, damit unsere Teams sehr schnell eine Einigung erzielen und es unterzeichnen können“, erklärte Selenskyj.

Er betonte, dass Kiew mit Hochdruck daran arbeite, die Vereinbarungen bereits auf der Münchner Sicherheitskonferenzfestzuhalten: „Wir tun alles, um das noch bis zur Münchner Konferenz abzuschließen.“

Strategische Interessen und Trumps Einfluss

US-Finanzminister Scott Bessent hob hervor, dass das Dokument der Vision von Donald Trump für eine schnelle Lösung des Konflikts entspreche. Dies deutet darauf hin, dass ein möglicher Kompromiss zwischen den USA und der Ukraine eine wirtschaftliche Dimension hat, insbesondere im Bereich seltener Erden und Rohstoffe.

Zudem betonte Bessent, dass die USA und die Ukraine gemeinsam sicherheitspolitische Fragen klären müssten. Dies könnte darauf hinweisen, dass das Abkommen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch geopolitische Auswirkungen hat.

Seltenerdmetalle als Schlüssel zum Deal

Bereits zuvor hatte Trump angekündigt, mit Kiew eine Vereinbarung treffen zu wollen, bei der die Ukraine die USA mit seltenen Erden für die Elektronikproduktion beliefert – im Gegenzug für wirtschaftliche und militärische Unterstützung.

Selenskyj stellte klar, dass die Ukraine offen für amerikanische Investitionen sei, jedoch kein Ausverkauf nationaler Bodenschätze stattfinden werde. Er betonte, dass Kiew eine für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft anstrebe und das Thema bereits im September 2024 mit dem US-Präsidenten besprochen habe.

Das Abkommen könnte damit ein entscheidender Schritt in der Neuausrichtung der ukrainisch-amerikanischen Beziehungen sein, insbesondere mit Blick auf wirtschaftliche und sicherheitspolitische Kooperationen.

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