KI in Whatsapp, Google & Co: 5 digitale Trends, die du diese Woche kennen solltest

Künstliche Intelligenz ist nicht mehr Zukunftsmusik – sie ist Alltag geworden. Große Tech-Konzerne integrieren KI-Funktionen direkt in ihre Apps und Dienste, sodass Nutzer:innen kaum noch aktiv nach ihnen suchen müssen. Ob Whatsapp, Google oder neue Plattformen aus Europa: Diese Woche zeigt, wie selbstverständlich KI in unser digitales Leben einzieht. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf T3N.
1. KI in Whatsapp: Meta AI ist jetzt in Deutschland verfügbar
Die KI „Meta AI“ des Facebook-Konzerns wird nun schrittweise auch in Deutschland freigeschaltet – unter anderem in Whatsapp, Instagram und dem Facebook Messenger. Nutzer:innen können direkt mit der KI chatten, sich Texte generieren lassen, Fragen stellen oder Hilfe bei Formulierungen erhalten. Sogar im Gruppenchats lässt sich der Assistent aktivieren.
Zum Start fehlen allerdings Funktionen wie die Bilderstellung oder -auswertung. Meta kündigte an, die Features in den kommenden Wochen für alle Geräte auszurollen.
2. Google startet „Übersicht mit KI“ in Deutschland
Auch Google bringt seine KI-Inhalte nach Deutschland: Die neue Funktion „Übersicht mit KI“ (AI Overviews) zeigt bei bestimmten Suchanfragen automatisch KI-generierte Zusammenfassungen mit passenden Links an.
Voraussetzung: Nutzer:innen müssen mindestens 18 Jahre alt und mit einem Google-Konto angemeldet sein.
In den USA löste das Feature 2024 Kritik aus – etwa wegen fragwürdiger Inhalte bei komplexen Fragen. In Deutschland startet Google vorsichtiger, zunächst mit technikbezogenen Themen und regulatorischen Fragen.
3. Sorgen der Personaler: Homeoffice und Krankschreibung unter Druck
Laut einer aktuellen Randstad-Umfrage unter 600 Personalverantwortlichen wächst die Skepsis gegenüber Homeoffice-Regelungen und telefonischer Krankschreibung.
20 % der Befragten möchten die Arbeit von zu Hause einschränken, 66 % empfinden telefonische Krankschreibungen als problematisch – vor allem wegen möglichem Arbeitszeitmissbrauch und gestiegenem Krankenstand.
Trotzdem bleibt Homeoffice weit verbreitet: Laut dem Ifo-Institut arbeitete im März jede vierte Beschäftigte zumindest teilweise von zu Hause. Der Wert ist seit Monaten stabil.
4. Bill Gates: KI übernimmt „die meisten Aufgaben bis 2035“
In einem Interview mit US-Moderator Jimmy Fallon erklärte Bill Gates, dass Künstliche Intelligenz bis 2035 in der Lage sein wird, die meisten menschlichen Tätigkeiten zu übernehmen – mit Ausnahme von Sport.
Er sieht besonders großes Potenzial in Bereichen wie Bildung, Medizin und Landwirtschaft. Gates erwartet, dass KI die medizinische Forschung beschleunigt und zu besseren Diagnosen sowie effizienteren Behandlungsmethoden führen kann.
5. Europäische Alternativen zu Google, Amazon & Co.
Wer auf US-Dienste wie Gmail, Stripe oder Google Analytics verzichten will, findet auf der Website „European Alternatives“ vom Wiener Entwickler Constantin Graf umfassende Übersichten zu echten EU-basierten Ersatzprodukten.
Die Plattform listet über 50 Hostinganbieter, 30 Alternativen zu Google Analytics und Lösungen für Kommunikation, Cloudspeicher und Zahlungsdienste. Wichtig: Die Tools müssen tatsächlich in Europa entwickelt worden sein – reine Serverstandorte reichen nicht.
Nutzer:innen können zudem selbst Vorschläge einreichen, wenn ein bestimmter Dienst fehlt.
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Bild von renewz.de