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Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin? Entscheidung am 25. März

Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin? Entscheidung am 25. März

März 17, 2025
Monika Schmidt
Julia Klöckner soll Bundestagspräsidentin werden. Ihre politische Karriere, Ziele und die bevorstehende Wahl am 25. März im Bundestag – hier alle Infos.

Die CDU/CSU-Fraktion hat Julia Klöckner als Kandidatin für das Amt der Bundestagspräsidentin vorgeschlagen. Die Entscheidung fiel in einer internen Fraktionssitzung. Laut einem Bericht der Tageschau, auf den sich RENEWZ.de beruft, wurde Klöckner einstimmig nominiert. Damit könnte sie die Nachfolge von Bärbel Bas (SPD) antreten. Traditionell stellt die größte Fraktion im Bundestag die Bundestagspräsidentin oder den Bundestagspräsidenten – in diesem Fall die Union.
Klöckner betonte, dass sie den Bundestag moderner und transparenter gestalten möchte, um insbesondere junge Menschen stärker für die parlamentarische Arbeit zu begeistern.

Wer ist Julia Klöckner? Karriere und politische Laufbahn

Herkunft und Ausbildung

Julia Klöckner wurde am 16. Dezember 1972 in Bad Kreuznach geboren. Nach ihrem Abitur in Rheinland-Pfalzstudierte sie Theologie und Politikwissenschaft an der Universität Mainz. Bereits in jungen Jahren engagierte sie sich gesellschaftlich und wurde 1995 zur Deutschen Weinkönigin gewählt, was ihr erste mediale Aufmerksamkeit einbrachte.

Einstieg in Politik und Medien

Nach dem Studium begann Klöckner ihre berufliche Laufbahn als Journalistin für Agrarpolitik und schrieb für die Rhein-Zeitung. 2002 zog sie erstmals in den Bundestag ein. Ihr politischer Schwerpunkt lag früh auf Landwirtschaftspolitik, Digitalisierung im ländlichen Raum und Mittelstandsförderung.

Von 2009 bis 2011 war sie Parlamentarische Staatssekretärin für Ernährung und Landwirtschaft, bevor sie in die Landespolitik wechselte. In Rheinland-Pfalz war sie lange CDU-Landesvorsitzende und trat zweimal als Spitzenkandidatin zur Landtagswahl Rheinland-Pfalz an, unterlag aber jeweils der SPD.

Rolle als Bundesministerin

Zwischen 2018 und 2021 war Klöckner Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzunter Angela Merkel. In ihrer Amtszeit setzte sie sich für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik, Lebensmittelkennzeichnung und Tierwohlstandards ein. Nach der Bundestagswahl 2021 übernahm sie die Rolle der wirtschaftspolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion und engagierte sich für Wirtschaftsförderung, Bürokratieabbau und Innovation in Deutschland.

Bundestagswahl und Abstimmung am 25. März

Am 25. März 2025 tritt der neu gewählte Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. In geheimer Wahl wird entschieden, ob Klöckner als Bundestagspräsidentin bestätigt wird. Sie betonte, dass sie sich allen Fraktionen – einschließlich der AfD – als Kandidatin stellen wird.

Debatte um AfD-Vizepräsidenten

Zur Diskussion über einen möglichen AfD-Vizepräsidenten im Bundestag erklärte Klöckner, dass jede Fraktion das Recht habe, einen Kandidaten aufzustellen. Die endgültige Entscheidung liege jedoch bei den Abgeordneten, die in geheimer Abstimmung ihr Votum abgeben.

CDU-Spitzen loben Klöckner als starke Führungspersönlichkeit

Mehrere hochrangige CDU-Politiker begrüßten die Nominierung von Julia Klöckner.

  • Michael Kretschmer, Ministerpräsident von Sachsen, betonte ihre Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen.
  • Karin Prien, stellvertretende CDU-Vorsitzende, lobte ihre Erfahrung als Ministerin und Fraktionschefin.
  • Sven Schulze, CDU-Landeschef in Sachsen-Anhalt, erklärte, Klöckner sei eine starke Frau mit ausgeprägter Führungsqualität, die für das Amt bestens geeignet sei.

Von der Weinkönigin zur Bundestagspräsidentin – Eine ungewöhnliche Karriere

Klöckners Werdegang ist einzigartig: Von der Weinregion Rheinland-Pfalz über den Journalismus bis zur Spitzenpolitikerin in Deutschland. Ihre politische Karriere wurde durch ihren Einsatz für den ländlichen Raum, nachhaltige Landwirtschaft und wirtschaftliche Modernisierung geprägt.

Sollte Klöckner gewählt werden, wäre sie eine der wenigen Frauen in diesem bedeutenden Amt und würde auf Wolfgang Schäuble (CDU) und Bärbel Bas (SPD) folgen. Ihr Ziel sei es, den Bundestag effizienter, transparenter und digitalerzu gestalten.

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Bild von julia-kloeckner.de

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