Israelisches Frühwarnsystem kurz vor dem Start in der Ukraine

Innovative Verteidigungstechnologie gegen Bedrohungen durch Raketen und Drohnen

Die Implementierung des israelischen Frühwarnsystems in der Ukraine befindet sich in der finalen Phase. „Israel hat uns alle notwendigen Technologien und Geräte bereitgestellt. Derzeit befindet sich der Prozess in der finalen Phase“, erklärte Jewgeni Kornijtschuk, der ukrainische Botschafter in Israel, während des Kyiv Jewish Forums, schreibt RENEWZ mit Verweis auf RBC Ukraine.

Teile des Systems, wie dreidimensionale Radarsysteme israelischer Herstellung, werden bereits von ukrainischen Streitkräften genutzt. „Diese Radarsysteme können wir in großen Mengen erwerben und sie werden bereits erfolgreich eingesetzt“, betonte Kornijtschuk.

Der Botschafter erwähnte auch Gespräche zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu über die gemeinsame Bekämpfung iranischer Drohnen. „Unsere beiden Kriege sind eng verbunden. Wir haben gemeinsame Feinde – den Iran und seine Stellvertreter, die von der Russischen Föderation unterstützt werden“, sagte Kornijtschuk. Er verwies auf Berichte über russische Waffenlager im Libanon, die möglicherweise nordkoreanische Raketen enthalten. „Das ist Teil einer Achse des Bösen, die uns alle bedroht“, fügte er hinzu.

Bereits im Juni 2022 äußerte die Ukraine Interesse am Erwerb des israelischen Raketenabwehrsystems „Iron Dome“. Damals erklärte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow jedoch, dass dieses System nicht gegen russische ballistische und Marschflugkörper geeignet sei. Stattdessen fokussierte sich die Zusammenarbeit mit Israel auf die Entwicklung eines Frühwarnsystems.

„Seit Januar 2023 arbeiten wir mit Israel an der Übertragung von Technologien für intelligente Warnsysteme gegen Raketen- und Drohnenangriffe. Heute stehen wir kurz vor dem Ziel“, sagte Kornijtschuk abschließend. Lesen Sie auch: Ukraine: Selenskyj dankt Scholz für deutsche Verteidigungshilfe – Deutschland liefert sechstes IRIS-T-System bis Jahresende.

Foto: Jewgeni Kornijtschuk, Botschafter der Ukraine in Israel (Getty Images)