Israel plante Angriff auf iranische Atomanlagen – Trump lehnte ab

Israel hatte offenbar konkrete Pläne für einen Militärschlag gegen iranische Atomanlagen. Der damalige US-Präsident Donald Trump soll den Angriff jedoch gestoppt haben. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf die New York Times.
Wie die Zeitung unter Berufung auf vertrauliche Quellen schreibt, arbeiteten israelische Sicherheitskreise im Mai 2024 an einem gezielten Luftangriff. Dabei rechnete man mit der politischen und militärischen Rückendeckung der USA.
Bei einem Treffen im Weißen Haus am 7. April 2025 habe Trump dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu jedoch klargemacht, dass Washington eine solche Operation nicht unterstützt. Der Grund: die laufenden diplomatischen Verhandlungen mit dem Iran.
Die New York Times schreibt, Trump habe nach „monatelangen internen Diskussionen“ entschieden, den diplomatischen Weg mit Teheran fortzusetzen – trotz des zunehmenden Drucks aus Israel.
Vorherige Entwicklungen
Bereits am 7. März 2025 soll Trump laut Axios einen Brief an Irans obersten Führer, Ayatollah Ali Chamenei, geschickt haben. Darin stellte er zwei Optionen: eine neue Atomvereinbarung oder eine mögliche militärische Reaktion der USA.
Chamenei antwortete, er lehne Gespräche mit „aggressiven Regierungen“ ab, ohne dabei die USA namentlich zu nennen. Solche Gespräche seien nicht an Lösungen interessiert, sondern dienten nur der Machtdemonstration.
Auch Irans Präsident Masoud Pezeshkian erklärte öffentlich: „Wenn Sie mir drohen, will ich nicht mit Ihnen sprechen. Tun Sie, was Sie können.“ Laut Axios wurde über den Oman eine offizielle Antwort Irans an Washington übermittelt. Die genauen Inhalte wurden bisher nicht veröffentlicht.
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Bild von Yuri Gripas/Abaca/Bloomberg via Getty Images