Israel droht mit verstärkter Offensive gegen Hamas – Bedingung für Einlenken genannt

Sollte die Hamas einer Freilassung der Geiseln nicht zustimmen, will Israel die militärischen Operationen im Gazastreifen deutlich ausweiten. Das erklärte Israels Verteidigungsminister Israel Katz – darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf The Times of Israel.
„Hunderttausende Palästinenser wurden bereits evakuiert, und Dutzende Prozent des Gazastreifens gehören nun zu den israelischen Sicherheitszonen“, sagte Katz. Gemeint ist die Pufferzone der israelischen Armee entlang der Grenze zu Gaza.
Die zentrale Absicht der Operationen sei es laut Katz, Hamas durch militärischen Druck zu zwingen, einem Geiselabkommen zuzustimmen. „Solange Hamas sich weigert, wird die Aktivität der IDF verstärkt“, erklärte der Verteidigungsminister weiter.
Militärischer Vorstoß in Rafah
Erst vor wenigen Tagen hatte Katz erneut davor gewarnt, dass Israels Armee die „Sicherheitszone“ erweitern werde, falls Hamas weiterhin keine Geiseln freigibt.
„Wenn die Terrororganisation Hamas sich weiter weigert, habe ich der IDF den Befehl gegeben, zusätzliche Gebiete zu erobern, Zivilisten zu evakuieren und die Sicherheitszone zur Verteidigung israelischer Gemeinden und Soldaten dauerhaft zu erweitern“, so Katz.
Am Vortag hatte die israelische Armee zudem mitgeteilt, dass Einheiten der 36. Division die Stadt Rafah im Süden Gazas vollständig eingekesselt haben. Dieser Schritt sei Teil des angekündigten Plans zur Übernahme strategisch wichtiger Gebiete des Gazastreifens.
Hintergrund: Waffenstillstand und neue Eskalation
Vor der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump war zwischen Israel und Hamas ein Waffenstillstand erzielt worden. Doch im März eskalierte der Konflikt erneut, nachdem Hamas sich weigerte, Geiseln an Israel zu übergeben.
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