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Größte Glocke der Welt reist nach Brasilien – NÖ-Firma meistert Mammutprojekt

Größte Glocke der Welt reist nach Brasilien – NÖ-Firma meistert Mammutprojekt

April 19, 2025
Monika Schmidt
Größte Glocke der Welt reist von Polen nach Brasilien – mit dabei: cargo-partner aus NÖ. 55 Tonnen Logistik-Herausforderung im Namen des Glaubens.

Die größte Glocke der Welt ist auf dem Weg von Polen nach Brasilien – und eine Firma aus Niederösterreich spielt dabei eine zentrale Rolle. Das Logistikunternehmen cargo-partner aus Fischamend (Bezirk Bruck an der Leitha) war maßgeblich an der Überstellung beteiligt. Die Glocke mit dem Namen „Vox Patris“ – zu Deutsch: „Stimme des Vaters“ – wurde in Südpolen gegossen und stellt mit einem Gewicht von 55 Tonnen und einer Höhe von vier Metern ein außergewöhnliches Transportgut dar. Darüber berichtet RENEWZ unter Berufung auf ORF Niederösterreich.

Nach dem Guss in Polen wurde die Glocke sorgfältig verpackt und mit einem Spezialkran auf einen Tieflader verladen. Von dort aus ging es weiter nach Danzig, wo die Verladung auf ein Containerschiff vorbereitet wurde – gemeinsam mit zwei weiteren, kleineren Glocken. Am 10. April verließ das Schiff den Hafen und begann die 1.600 Kilometer lange Reise über den Atlantik.

Die Glocke wird künftig in Trindade, einer bedeutenden Pilgerstätte in Brasilien, ihren Platz finden. Dort entsteht derzeit eine neue Kathedrale, die bis zu 12.000 Gläubige fassen soll. Die Glocke wird in einem 100 Meter hohen Turm in etwa 30 Metern Höhe montiert. Bereits jetzt zählt Trindade jährlich mehr als vier Millionen Pilgerinnen und Pilger.

„Der Transport einer Ladung dieser Größe und Bedeutung erfordert ein hohes Maß an Präzision“, erklärte Stanislaw Bochenek, Geschäftsführer von cargo-partner Polen. Eine besondere Herausforderung war die Koordination sämtlicher logistischer Schritte – vom Guss über die Verpackung bis hin zur Seereise.

Die „Vox Patris“ besteht aus einer Kupfer-Zinn-Legierung, hat einen Durchmesser von 4,5 Metern und wiegt so viel wie zehn afrikanische Elefanten. Ihre Höhe entspricht in etwa der einer Giraffe.

Mit diesem Projekt zeigt sich eindrucksvoll, wie europäische Unternehmen durch Know-how und Präzision auch bei außergewöhnlichen Vorhaben global eine führende Rolle einnehmen können.

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Bild von ORF Niederösterreich

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