Goldpreis erreicht erstmals 4.000 Dollar – Anleger flüchten in sichere Häfen

Der Goldpreis hat am Mittwoch erstmals die Marke von 4.000 US-Dollar pro Unze überschritten. Der historische Anstieg verdeutlicht die wachsende Flucht von Investoren in sichere Anlageformen, da politische Unsicherheiten und wirtschaftliche Spannungen weltweit zunehmen. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf CNBC.
Nach Einschätzung von Vivek Dhar, Rohstoffanalyst bei der Commonwealth Bank of Australia, spiegelt der Preissprung die „anhaltende Nachfrage nach sicheren Häfen im Zuge der US-Haushaltskrise und des Rücktritts des französischen Premierministers Sébastien Lecornu“ wider.
Die Renditen der US-Staatsanleihen blieben weitgehend unverändert, während der US-Dollar-Index um 0,3 % auf 98,88 Punkte stieg. Analysten erwarten, dass der Goldpreis angesichts globaler Unsicherheit und expansiver Geldpolitik bald die Marke von 4.200 Dollar testen könnte.
In Asien zeigten sich die Märkte gemischt: Der Nikkei 225 verlor 0,45 %, während der Hang Seng Index um 0,78 % fiel. Die Börsen in China und Südkorea blieben wegen Feiertagen geschlossen.
Der Schritt der Reserve Bank of New Zealand, den Leitzins um 50 Basispunkte auf 2,5 % zu senken, verstärkte die globale Risikoaversion weiter.
Die jüngste Goldrallye gilt laut Marktbeobachtern als Signal eines strukturellen Vertrauensverlustes in die Stabilität der großen Volkswirtschaften. Sollte sich die geopolitische Lage weiter verschärfen, könnte Gold im vierten Quartal 2025 als bevorzugte Absicherung gegen Inflations- und Währungsrisiken dominieren.
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