Was droht Autofahrern in Frankfurt 2025 ohne gültige Hauptuntersuchung

Ohne gültige Hauptuntersuchung (HU) und Abgasuntersuchung (AU) in Frankfurt am Main unterwegs zu sein, ist im Jahr 2025 nicht nur ein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit mit spürbaren finanziellen und rechtlichen Folgen. Die Hauptuntersuchung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und bildet die Grundlage für die Verkehrssicherheit. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sind rund 15 Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland verspätet zur HU angemeldet. In Frankfurt, wo über 400.000 Fahrzeuge registriert sind, betrifft dies schätzungsweise 60.000 Autos. Die Polizei Hessen sowie die Prüforganisationen TÜV, DEKRA und GTÜ kontrollieren verstärkt, ob Fahrzeuge die vorgeschriebenen Prüfplaketten besitzen. Wer ohne gültigen Stempel auf dem Kennzeichen fährt, muss mit Bußgeldern, Punkten in Flensburg, der Stilllegung des Fahrzeugs und Problemen mit der Kfz-Versicherung rechnen. Besonders gravierend wird es im Falle eines Unfalls: Hier kann der Versicherer die Schadensregulierung verweigern, wie Renewz.de berichtet.
Bußgelder und Strafen in Frankfurt 2025
Der aktuelle Bußgeldkatalog schreibt klare Sanktionen für überfällige Hauptuntersuchungen vor. Ein Verzug von bis zu zwei Monaten wird mit einem Verwarnungsgeld in Höhe von 15 Euro geahndet. Bei einer Verspätung von zwei bis vier Monaten steigt das Bußgeld auf 25 Euro. Wer länger als vier Monate ohne HU unterwegs ist, zahlt 60 Euro und erhält zusätzlich einen Punkt in Flensburg. Besonders hart trifft es Fahrer, deren Untersuchung bereits mehr als acht Monate überfällig ist: Hier drohen 75 Euro und zwei Punkte. Sollte das Fahrzeug bei einer Kontrolle erhebliche Mängel aufweisen, wird der Fahrzeugschein eingezogen, und der Wagen muss auf eigene Kosten abgeschleppt werden. In Frankfurt wurden im Jahr 2024 laut Polizeipräsidium Südosthessen mehr als 4.500 Verstöße dieser Art registriert, Tendenz steigend.
Die wichtigsten Strafen im Überblick:
- Bis zu 2 Monate überfällig: 15 €
- 2–4 Monate überfällig: 25 €
- Über 4 Monate: 60 € + 1 Punkt
- Über 8 Monate: 75 € + 2 Punkte
- Abschleppkosten: 150–250 €
- Verwahrungsgebühr auf dem Sicherstellungsparkplatz: 25–40 € pro Tag
Verkehrskontrollen in Frankfurt
Frankfurt ist einer der größten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands. Täglich passieren über 350.000 Fahrzeuge die Stadtautobahnen und Bundesstraßen. Entsprechend intensiv sind die Kontrollen durch die Polizei Hessen, das Ordnungsamt sowie mobile Einheiten der Prüforganisationen. Besonders häufig finden Verkehrskontrollen an den Autobahnen A3, A5 und A661 sowie an den Hauptzufahrtsstraßen ins Stadtzentrum statt. Auch in den Vierteln Sachsenhausen, Westend und Niederrad werden regelmäßig Fahrzeuge überprüft.
Die Beamten nutzen digitale Systeme, die direkt mit dem KBA verbunden sind. So können sie innerhalb weniger Sekunden feststellen, ob ein Fahrzeug eine gültige HU-Plakette besitzt. Auch am Frankfurter Flughafen und im Umfeld der Messe Frankfurt finden verstärkte Überprüfungen statt, da hier besonders viele Miet- und Lieferfahrzeuge unterwegs sind. Bei schwerwiegenden technischen Mängeln ordnet die Polizei sofort die Stilllegung an.
Typische Kontrollpunkte 2025:
- Autobahnen A3, A5 und A661
- Innenstadt (Zeil, Hauptbahnhof, Opernplatz)
- Messe Frankfurt und Flughafen
- Stadtteile Sachsenhausen, Westend, Niederrad
- Brücken über den Main und Ringstraßen
Auswirkungen auf die Kfz-Versicherung
Eine fehlende Hauptuntersuchung hat erhebliche Folgen für den Versicherungsschutz. Die Kfz-Haftpflichtversicherung (Pflichtversicherung) zahlt zwar in der Regel zunächst den Schaden des Unfallgegners, kann jedoch im Nachgang Regressforderungen gegen den Halter stellen. Das bedeutet, dass der Fahrer die Kosten teilweise oder sogar vollständig selbst tragen muss. Bei einer Vollkasko- oder Teilkasko-Versicherung kann die Gesellschaft die Regulierung komplett verweigern. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kam es 2024 deutschlandweit zu mehr als 1.200 Fällen von Regressforderungen, davon rund 80 in Frankfurt am Main.
Mögliche Folgen für Versicherte ohne HU:
- Verweigerung der Kaskoleistungen
- Regressforderungen bis zu 5.000 €
- Erhöhung der Versicherungsprämie in Folgejahren
- Negative Einträge bei der Schufa bei Zahlungsproblemen
Kosten der Hauptuntersuchung in Frankfurt 2025
Die Preise für HU und AU variieren je nach Prüforganisation und Fahrzeugtyp. Für einen Pkw liegen die Kosten 2025 zwischen 85 und 120 Euro. Fahrzeuge mit Gasanlage (LPG/CNG) zahlen etwa 135 Euro. Für Motorräder belaufen sich die Gebühren auf etwa 65 Euro, während Transporter und leichte Lkw bis 3,5 Tonnen 110 bis 150 Euro kosten.
Frankfurt bietet zahlreiche Prüfstellen, unter anderem:
- TÜV Hessen, Hanauer Landstraße 291
- DEKRA, Gutleutstraße 322
- GTÜ, Eschersheimer Landstraße 351
- TÜV Süd, Praunheimer Landstraße 34
- KÜS, Offenbacher Landstraße 133
Viele Stationen ermöglichen eine Online-Terminbuchung und senden auf Wunsch Erinnerungen per SMS oder E-Mail.
Preisübersicht 2025:
Fahrzeugtyp | Kosten HU/AU | Mit Gasanlage |
---|---|---|
Pkw | 85–120 € | ca. 135 € |
Motorrad | ca. 65 € | – |
Transporter bis 3,5 t | 110–150 € | – |
Bus | ab 180 € | – |
So vermeiden Frankfurter Fahrer Probleme
Die wichtigste Regel lautet: rechtzeitig prüfen lassen. Jeder Fahrzeughalter sollte regelmäßig die Prüfplakette auf dem hinteren Kennzeichen kontrollieren – die Zahl in der Mitte zeigt das Jahr, die obere Zahl den Monat der nächsten HU. Darüber hinaus empfiehlt es sich, digitale Erinnerungsfunktionen von Versicherern oder Prüforganisationen zu nutzen. Wer sein Fahrzeug regelmäßig warten lässt und Mängel frühzeitig behebt, spart nicht nur Ärger, sondern auch hohe Zusatzkosten. Gerade in Frankfurt, wo viele Berufspendler und Geschäftsreisende unterwegs sind, ist ein stillgelegtes Fahrzeug ein großes Risiko.

Tipps für Fahrer in Frankfurt:
- Plakette am Kennzeichen regelmäßig prüfen
- Online-Termine frühzeitig vereinbaren
- Wartungsprotokolle und Rechnungen aufbewahren
- Apps mit HU-Erinnerungsfunktion nutzen
- Kleine Mängel (Bremsen, Beleuchtung, Reifen) rechtzeitig beheben
Gesetzesänderungen in Deutschland 2025
Seit Januar 2025 gelten verschärfte Regelungen für überfällige Hauptuntersuchungen. Wer mehr als acht Monate im Rückstand ist, zahlt nun 75 Euro und erhält zwei Punkte in Flensburg. Außerdem sind die Prüforganisationen verpflichtet, das KBA über Fahrzeuge zu informieren, die länger als zwölf Monate nicht zur HU erschienen sind. In Hessen läuft zudem ein Pilotprojekt: Kameras erfassen Kennzeichen und gleichen diese automatisch mit der KBA-Datenbank ab. Damit sollen Fahrzeuge ohne HU schneller identifiziert werden.
Neuerungen 2025 im Überblick:
- 75 € Bußgeld und 2 Punkte ab 8 Monaten Verzug
- Meldung ans KBA nach 12 Monaten ohne HU
- Automatische Kennzeichenerfassung im Pilotprojekt Frankfurt
- Strengere Auflagen für Wiederholungstäter
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