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EU-Kommission untersucht Kinderschutzmaßnahmen auf Snapchat, YouTube und App-Stores

EU-Kommission untersucht Kinderschutzmaßnahmen auf Snapchat, YouTube und App-Stores

Oktober 11, 2025
James Whitmore
Die EU-Kommission untersucht Snapchat, YouTube, Apple App Store und Google Play auf Kindersicherheitsmaßnahmen nach dem Digital Services Act.

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Überprüfung der Schutzmaßnahmen für Minderjährige auf Snapchat, YouTube, dem Apple App Store und Google Play eingeleitet. Die Untersuchung erfolgt im Rahmen des europäischen Digital Services Act (DSA), der Internetplattformen zu größerer Verantwortung beim Umgang mit illegalen und schädlichen Inhalten verpflichtet, berichtet Renewz.de unter Berufung auf reuters.

Die Behörde forderte die beteiligten Unternehmen auf, detaillierte Informationen über ihre Systeme zur Altersverifikation und zur Verhinderung des Zugangs Minderjähriger zu illegalen Produkten wie Drogen oder E-Zigaretten vorzulegen. Ebenso verlangt die Kommission Auskünfte über Maßnahmen gegen schädliche Inhalte, darunter solche, die Essstörungen fördern oder gefährliche Verhaltensweisen normalisieren.

EU-Technologiekommissarin Henna Virkkunen betonte, dass gemeinsam mit den nationalen Behörden geprüft werde, ob die bisher ergriffenen Maßnahmen der Plattformen tatsächlich ausreichten, um Kinder effektiv zu schützen. Ziel sei es, sicherzustellen, dass die Unternehmen die Anforderungen des DSA vollständig erfüllen und Minderjährige im digitalen Raum nicht gefährdet sind.

Ein Sprecher von Google erklärte, dass bereits umfassende Maßnahmen implementiert worden seien, um altersgerechte Nutzungserfahrungen zu garantieren. Zudem verfüge das Unternehmen über „robuste“ Kontrollsysteme für Eltern. Google werde diese Anstrengungen fortsetzen und stehe im laufenden Austausch mit der Kommission, um den Kinderschutz weiter zu verbessern.

Die EU-Verordnung über digitale Dienste (DSA) gilt als Meilenstein in der europäischen Internetregulierung. Sie verpflichtet große Online-Plattformen dazu, systematisch gegen illegale und schädliche Inhalte vorzugehen und mehr Transparenz über ihre Algorithmen und Moderationspraktiken zu schaffen. Die aktuellen Ermittlungen markieren einen weiteren Schritt der Kommission, die Durchsetzung des Gesetzes zu stärken und die Verantwortung globaler Tech-Konzerne zu erhöhen.

Berichtet von Charlotte Van Campenhout und Bart Meijer, redigiert von Benoit Van Overstraeten, Mark Potter und Inti Landauro.

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Foto von: REUTERS /Dado Ruvic/ Illustration

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