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Frankreich, Deutschland und Großbritannien setzen UN Sanktionen gegen Iran wieder ein – Washington reagiert sofort

Frankreich, Deutschland und Großbritannien setzen UN Sanktionen gegen Iran wieder ein – Washington reagiert sofort

August 29, 2025
Monika Schmidt
Europa reaktiviert UN Sanktionen gegen Iran. Frankreich, Deutschland und Großbritannien handeln geschlossen – die USA reagieren sofort und unterstützen den Schritt.

Die drei europäischen Schlüsselmachtstaaten Frankreich, Deutschland und Großbritannien – oft als „E3“ oder „europäische Troika“ bezeichnet – haben offiziell die Wiederaufnahme der UN Sanktionen gegen den Iran eingeleitet. Hintergrund sind fortgesetzte Verstöße Teherans gegen den 2015 unterzeichneten Atomdeal, den sogenannten Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA). Dieser sah vor, dass Iran sein Atomprogramm deutlich einschränkt und internationale Kontrollen durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zulässt – im Gegenzug sollten internationale Sanktionen aufgehoben werden. Darüber berichtet Renewz.de unter Berufung auf einen Beitrag von US-Außenminister Marco Rubio auf Х.

Seit mehreren Jahren meldet die IAEA jedoch wiederholt Verstöße: Iran hat seine Urananreicherung schrittweise ausgeweitet, teilweise auf ein Niveau, das nur noch wenige technische Schritte von waffenfähigem Material entfernt ist. Diplomaten sehen darin eine direkte Gefährdung der regionalen Sicherheit.

Die nun reaktivierten UN-Sanktionen betreffen ein breites Spektrum an Maßnahmen:

  • Waffenembargo gegen Lieferungen moderner Rüstungsgüter an den Iran,
  • Einfrieren von Vermögenswerten iranischer Organisationen und Einzelpersonen im Ausland,
  • Reisebeschränkungen für ranghohe Funktionäre, die in Zusammenhang mit dem Nuklearprogramm stehen.

Nach Angaben aus diplomatischen Kreisen verfolgt die „E3“ damit das Ziel, den Druck auf Teheran massiv zu erhöhen, um eine Rückkehr zu ernsthaften und überprüfbaren Verhandlungen zu erzwingen.

Die Vereinigten Staaten reagierten sofort. Außenminister Marco Rubio erklärte in einem Beitrag auf X, Washington unterstütze „uneingeschränkt“ die Entscheidung der europäischen Partner. Er betonte, der Iran müsse jetzt den Weg der Diplomatie wählen, um einer noch tieferen internationalen Isolation zu entgehen.

Besonders brisant ist die Entscheidung vor dem Hintergrund der jüngsten Militärschläge: Ende Juni hatten US-Streitkräfte gemeinsam mit Israel drei zentrale iranische Atomanlagen – Fordo, Natanz und Isfahan – angegriffen. Eingesetzt wurden dabei bunkerbrechende Bomben, da Teheran seine Nukleareinrichtungen tief unterirdisch verlagert hatte. Nach Aussagen von Ex-Präsident Donald Trump sei das iranische Atomprogramm dadurch „praktisch zerstört“ worden.

Internationale Beobachter sehen die Eskalation als Wendepunkt: Die Wiederaktivierung der UN-Sanktionen könnte den Konflikt zwischen Iran und dem Westen weiter verschärfen, zugleich aber den diplomatischen Druck erhöhen, eine neue Grundlage für Verhandlungen zu schaffen.

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